Fox schließt Animationsstudios
Nur wenige Tage, nachdem der Fox-Animationsfilm "Titan A. E." (Fox, 10. August) am US-Boxoffice enttäuschte, hat Bill Mechanic, CEO und Chairman von Fox Filmed Entertainment, überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben.
Nur wenige Tage, nachdem der Fox-Animationsfilm "Titan A. E." (Fox, 10. August) am US-Boxoffice enttäuschte, hat Bill Mechanic, CEO und Chairman von Fox Filmed Entertainment, überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Nach seinem Ausstieg bei Fox machte Mechanic dann auch kein Geheimnis daraus, dass vor allem die andauernden Spannungen mit News-Corp.-Chef Rupert Murdoch seine Arbeit bei dem US-Major zuletzt zur Qual gemacht hatten. Dass er seinen Rücktritt noch vor dem gespannt erwarteten US-Kinosstart von "Ich, beide & sie" (Fox, 12. Oktober) bekannt gab, kam dann doch für viele in Hollywood überraschend, obwohl Mechanics Verhandlungen mit News-Corp.-Präsident Peter Chernin über eine Verlängerung seines Arbeitsvertrags zuletzt ausgesetzt worden waren. Mechanic, der in seiner Zeit bei Fox mit Blockbustern wie "Independence Day", "Titanic" und "Star Wars: Episode 1" für Furore gesorgt hatte, musste in der letzten Zeit mit "Fight Club", "Anna und der König" und "The Beach" einige Enttäuschungen hinnehmen. Vor allem aber die wenigen Filme der Fox Animation Studios in Phoenix - neben "Titan A.E." auch "Anastasia" - konnten nicht Mechanics Vorgabe einhalten, Disney auf seinem ureigensten Gebiet der Family Unterhaltung herauszufordern. So wurde wenige Tage nach Mechanics Rücktritt das offizielle Aus für die Animation Studios um das Team von Don Bluth und Gary Goldman bekannt gegeben. Mechanic selbst plant die Gründung einer eigenen Firma - wohl nach dem Vorbild von Joe Roth' Revolution Studios (BF 24/00). Doch auch einen Executive-Posten bei einem anderen Studio will Mechanic nicht ausschließen. Als seine möglichen Nachfolger bei Fox werden Tom Sherak, Chairman der 20th Domestic Film Group, und Tom Rothman, Präsident der 20th Century Fox Film Group, gehandelt.