Iran bestraft Saeed Roustayi für Cannes-Screening von „Leila's Brothers“
Der iranische Filmemacher Saeed Roustayi und sein Produzent Javad Noruzbegi wurden in ihrer Heimat am Dienstag zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, „Leila’s Brothers“ ohne die behördliche Genehmigung 2022 beim Cannes Film Festival eingereicht zu haben.
Der iranische Filmemacher Saeed Roustayi und sein Produzent Javad Noruzbegi wurden in ihrer Heimat am Dienstag zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, „Leila’s Brothers“ ohne die behördliche Genehmigung hergestellt und 2022 beim Cannes Film Festival eingereicht zu haben, wo er auch im Wettbewerb lief und den FIPRESCI-Preis gewonnen hatte. In der iranischen Zeitung Etemad wird das Urteil mit den Worten zitiert, die beiden hätten mit ihrem Handeln an der Propaganda der Opposition gegen das islamische Regime teilgenommen. Ihr Ziel sei gewesen, Geld zu sammeln und Ruhm zu erlangen und den Kampf der Medien gegen die religiöse Autorität weiter anzuheizen.