Blickpunkt:Film

Kino

Der Erfolg von „[Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds & Snakes](/movie/die-tribute-von-panem-the-ballad-of-songbirds-und-snakes)“ und die Auswirkungen der Streiks von US-Drehbuchautoren und -Schauspielern haben sich positiv bzw. negativ auf die jetzt veröffentlichte [Lionsgate](/company/lionsgate)-Bilanz für das dritte Quartal des laufenden Fiskaljahres ausgewirkt.

Wie das Unternehmen jetzt bekannt gab, hatte das „Tribute von Panem“-Prequel, das gut 1,6 Mio. Besucher in die deutschen Kinos lockte und weltweit knapp 340 Mio. Dollar einspielte, maßgeblichen Anteil daran, dass die *Filmsparte* ihren Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 53 Prozent auf 443,2 Mio. Dollar steigern konnte; der Gewinn lag in diesem Segment mit 100,4 Mio. Dollar um 31 Prozent über dem des Vorjahresquartals. 

In der *Studiosparte*, zu der neben der *Filmsparte* auch die *TV-Produktion* zählt, sank der Quartalsumsatz um 23 Prozent auf 691,6 Mio. Dollar; der Gewinn lag mit 108,5 Mio. Dollar um 27 Prozent unter dem des Vorjahresquartals. 

Hier schlugen die Auswirkungen der Streiks von US-Schauspielern und -Produzenten zu Buche, in deren Folge der Umsatz im Segment *TV-Produktion* im zurückliegenden Quartal um 59 Prozent auf 248,4 Mio. Dollar zurück ging; das Segmentsergebnis lag mit 8,1 Mio. Dollar - ein Minus von 88,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal - nur noch knapp im positiven Bereich.

Insgesamt erzielte Lionsgate im zurückliegenden Quartal einen Umsatz von 975,1 Mio. Dollar, ein Minus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Gesamtkosten lagen vor allem aufgrund gestiegener Aufwendungen für Distribution und Marketing (plus 28,7 Prozent) sowie höherer Restrukturierungskosten (plus 55,2 Prozent) mit 1,0186 Mrd. Dollar um 2,7 Prozent über denen des Vorjahresquartals, sodass ein operativer Verlust von 43,5 Mio. Dollar verbucht werden musste - nach einem operativen Gewinn von 7,8 Mio. Dollar vor einem Jahr.



„Tribute von Panem“ beflügelt Lionsgates Filmsparte