Goldene Palme an Moretti; drei Preise für Haneke

Wie erwartet, wurde Nanni Moretti seiner Favoritenrolle mit "La stanza del figlio" als heißester Anwärter auf die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gerecht. Gestern abend wurde das Trauerdrama seiner Favoritenstellung gerecht, als Jury-Präsidentin Liv Ullmann die Palmengewinner bekannt gab. Der große Gewinner war jedoch Michael Hanekes "Die Klavierspielerin", der als erster Film seit "Barton Fink" im Jahr 1991 drei Preise gewinnen konnte. Neben dem Großen Preis der Jury sicherte sich die kontrovers aufgenommene Verfilmung des Skandalromans von Elfriede Jelinek auch beide Schauspielerpreise: für Isabelle Huppert und - überraschend - Benoît Magimel, der die Favoriten Michel Piccoli und Stefano Cassetti aus dem Rennen schlug. Die US-Filmemacher Joel Coen und David Lynch teilten sich, ex aequo, den Regiepreis für ihre jeweiligen Noir-Variationen ("The Man Who Wasn't There", "Mulholland Drive"). Für das beste Drehbuch wurde der Slowene Danis Tanovic ("No Man's Land") prämiert. Der technische Preis ging an Tu Duu-Chih für für den Ton zu den asiatischen Wettbewerbsteilnehmern "Millennium Mambo" und "Ni nei pien chi tien".

Wie erwartet, wurde Nanni Moretti seiner Favoritenrolle mit "La stanza del figlio" als heißester Anwärter auf die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gerecht. Gestern abend wurde das Trauerdrama seiner Favoritenstellung gerecht, als Jury-Präsidentin Liv Ullmann die Palmengewinner bekannt gab. Der große Gewinner war jedoch Michael Hanekes "Die Klavierspielerin", der als erster Film seit "Barton Fink" im Jahr 1991 drei Preise gewinnen konnte. Neben dem Großen Preis der Jury sicherte sich die kontrovers aufgenommene Verfilmung des Skandalromans von Elfriede Jelinek auch beide Schauspielerpreise: für Isabelle Huppert und - überraschend - Benoît Magimel, der die Favoriten Michel Piccoli und Stefano Cassetti aus dem Rennen schlug. Die US-Filmemacher Joel Coen und David Lynch teilten sich, ex aequo, den Regiepreis für ihre jeweiligen Noir-Variationen ("The Man Who Wasn't There", "Mulholland Drive"). Für das beste Drehbuch wurde der Slowene Danis Tanovic ("No Man's Land") prämiert. Der technische Preis ging an Tu Duu-Chih für für den Ton zu den asiatischen Wettbewerbsteilnehmern "Millennium Mambo" und "Ni nei pien chi tien".