Große Promotionaktion mit Kindern: "Kiriku" in Cannes
Erstmals präsentierte das Festival de Cannes eine Kinderfilm-Vorführung als Special Event: Rund 2000 aufgeregte, zumeist sechs- bis achtjährige Kinder tobten den roten Teppich hinauf und hinein in das Grand Theatre Lumière, wo Michel Ocelot, der "Papa von Kiriku", eine altersgerechte Masterclass in Animation hielt, verständlich erklärte, wie eine Geschichte entsteht, Zeichnungen zum Leben erweckt werden, was ein Storyboard ist, und seine Ausführungen mit Ausschnitten aus seinem neuen Film "Kiriku und die wilden Tiere" (Celluloid Dreams/ Alamode) belegte.
Danach flimmerte der Anfang einer der vier Abenteuer des Films über die Leinwand mit dem kleinen und couragierten afrikanischen Helden. Der Regisseur arbeitete gemeinsam mit Bénédicte Galup zwei Jahre an dem Projekt, nicht nur in Frankreich, sondern auch in Animationsstudios in Vietnam und Lettland - bei einem Budget von fünf Mio. Euro. Als 1998 der erste Teil mit bescheidenen 56 Kopien startete und dann auf 160 hochschnellte, begann ein Siegeszug: Im französischen Kino erreichte der Film, der i...