Herr Haußmann über "Herr Lehmann"
Leander Haußmann dreht noch bis Ende November die Boje-Buck-Produktion "Herr Lehmann" (BF 41/02). Nach Studio-Aufnahmen in NRW zieht das Team für die Adaption der schrägen Geschichte eines Kreuzberger Lebenskünstlers, der beim Mauerfall 30. Geburtstag feiert, nach Berlin um.
Man sieht sich zurückversetzt nach Kreuzberg ins SO36 der späten achtziger Jahre: Die Szenekneipe ist authentisch nachgebaut, und die aushängende "Taz" orakelt: "Tritt Honecker ab?" Tatsächlich ist man nicht in Berlin, sondern in den Infostudios im rheinischen Monheim bei Düsseldorf. Für die einen ist es die Beteiligung an einem viel versprechenden Filmprojekt, für die anderen mag es ein lästiger Wanderzirkus sein, wenn die Filmstiftung NRW mit 660.000 Euro Fördergeld Teile der Dreharbeiten von "Herr Lehmann" an den Rhein holt - Regisseur Leander Haußmann sieht's gelassen, denn: "Kreuzberg ist überall."