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Kino

Die Produzentinnen und Schwestern [Alexandra](/person/alexandra-kordes) und [Meike Kordes](/person/meike-kordes) sind mit „[Die Schule der magischen Tiere 4](/movie/die-schule-der-magischen-tiere-4)“ ab 25. September bundesweit in den Kinos. Wir sprachen mit Ihnen über die Entwicklung ihres Hitfranchise. Eine Erfolgsgeschichte.

**Sie haben einen super Lauf mit „Die Schule der magischen Tiere”. Jetzt steht Film Nummer 4 in den Startlöchern. Wie geht es Ihnen damit**? 

**Alexandra Kordes**: Vor der Welturaufführung in München waren wir sehr aufgeregt. Aber das Publikum ist so mitgegangen, hat Szenenapplaus gegeben und hat den Film gefeiert – so konnten wir miterleben, wie begeistert der Film aufgenommen wurde. Bei den Premieren in Berlin, Essen und Hannover war es genauso. Es wurde an vielen Stellen laut gelacht und die Lieder wurden mitgesungen. 

**Der dritte Film war der umsatzstärkste Film der Reihe und der erste deutsche Film, der nach der Pandemie mehr als 3 Mio. Besuche verzeichnete. Die Latte liegt hoch. Wie viel Besucher und Besucherinnen erwarten Sie bei „Die Schule der magischen Tiere 4”?** 

**Alexandra Kordes**: Das bringt ja Unglück, das vorherzusagen.

**Meike Kordes**: Es gibt sehr viele Fans der Reihe und das, was wir vom Verleih gehört haben, ist vielversprechend. Die Abrufzahlen bei Teaser und Trailer waren noch einmal deutlich höher als bei Teil 3 und auch die Vorbuchungen bei den Kinos sind noch einmal stärker. Das erste Previewwochenende lockte trotz schönen Wetters 170.000 Zuschauer in die Kinos. Wir haben ein sehr gutes Gefühl.

![„Die Schule der magischen Tiere 4“. Foto: Leonine/Kordes & Kordes Film](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/018dd43a-90df-4a81-9939-dbd94c9f7262.jpg)

**Sie haben Film 3 und 4 back to back realisiert. Wie war Ihre Erfahrung? Würden Sie es noch einmal so machen?** 

**Alexandra Kordes**: Es ist schon eine große Herausforderung in dem Tempo zu produzieren, zumal wir mit [Bernhard Jasper](/person/bernhard-jasper) und [Maggie Peren](/person/maggie-peren) zwei neue Regisseure an Bord hatten. Bernhard war bei Teil 2 und 3 bereits als Kameramann mit dabei und hat die Marke visuell stark geprägt. Er war für uns eine gesetzte Größe und hat als Regisseur Teil 4 wirklich bildgewaltig in Szene gesetzt.

**Die Kids sind keine Kids mehr, sondern fast erwachsen geworden. Wie wollen Sie das Franchise fortsetzen?** 

**Alexandra Kordes**: Entsprechend dem Alter der Schauspielenden passen wir die Figuren und Handlungen an, auf der Storyebene ebenso wie bei Kostüm und Maske.

**Meike Kordes**: Ich sage immer: Wir sind ja kein Dokumentarfilm. In internationalen Schulfilmen spielen oft Erwachsene, Mitte-20-Jährige die Rollen der Schüler. Da liegen wir vom Alter weit drunter. Bei uns sind die Schauspieler vielleicht zwei Jahre älter als ihre Rollen. Das funktioniert prächtig, wie wir an den Reaktionen ablesen können.  

**Alexandra, Sie sind in den Credits nicht nur als Produzentin, sondern auch als Showrunnerin und Autorin genannt.** 

**Alexandra Kordes**: Inzwischen sind vier Filme unter vier verschiedenen Regisseuren entstanden. Wir haben damit eine eigene filmische Marke entwickelt, die ihre eigenen Regeln und Vorgaben hat, die zu beachten sind. Das Kontinuum der Reihe im Blick zu behalten, den Humor, den erzählerischen Ton, die Figurenführung und -gestaltung, die Plotführung auf Kurs zu halten, war in jeder Phase der Produktion meine Aufgabe. Deshalb habe ich ja auch zusammen mit den Autor:innen geschrieben. Mit an Bord waren die Autorinnen Nicole Armbruster, die gerade mit „Ein Mann seiner Klasse“ den Deutschen Fernsehpreis gewonnen hat, Mirjam Müntefering, mit ihr zusammen habe ich schon in meiner Schulzeit meine ersten Filme gemacht, und Autor Thorsten Näter, der schon ab Teil 2 mitgeschrieben hat. Wir haben an diesem Film in der Aufgabenverteilung wie bei amerikanischen Serien gearbeitet, ich als Showrunner mit dem Überblick und die Regie am Set.

**Was ist die besondere Herausforderung an ihrer Filmreihe?**

Alexandra Kordes: Unsere Filmreihe zeichnet sich dadurch aus, dass pro Film mindestens vier nachrückende bzw. neue Hauptfiguren zu einem größer werdenden Ensemble dazukommen – zwei Schüler und zwei magische Tiere. Zugleich darf man die geliebten, bereits etablierten Figuren nicht verlieren. Das dramaturgisch zusammenzuhalten, ist komplex und eine große Herausforderung.


##### „Jeder neue Film der Reihe war aufwändiger umzusetzen als der jeweilige Vorgänger“
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**Wie sind Sie an die Gestaltung der Buchreihe herangegangen?**

**Meike Kordes**: Wir optionierten die Rechte an den Büchern von Margit Auer bereits 2013, als das Ganze weit entfernt davon war, eine Bestsellerreihe zu sein. Damals waren gerade mal 20.000 Bücher verkauft.

**Alexandra Kordes**: Von Anfang an war für uns klar, dass wir die Bücher nicht 1:1 verfilmen können, sondern für die Filme eigene Plots nach Motiven der Buchreihe entwickeln müssen. Das Konzept ist aufgegangen.

**Organisatorisch und produktionstechnisch war der Dreh sicher auch eine Herausforderung. **

**Meike Kordes**: Jeder neue Film der Reihe war aufwändiger umzusetzen als der jeweilige Vorgänger. Das größer werdenden Ensemble, das Mehr an Handlungssträngen und größer werdenden Geschichten, Sets und Bildern. Und mit diesem Anwachsen der Aufgaben wachsen auch die Herausforderungen an das Team und die Gestaltung gewaltig.

##### „„Die Schule der magischen Tiere 4“ ist einer der wenigen Filme dieser Größe, der zu 100% aus Deutschland heraus finanziert ist und auch zu 100% in Deutschland produziert wurde.“
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**Sie produzierten mit Ihrer Münchner [Kordes & Kordes Film Süd](/company/kordes-und-kordes-film) und zusammen mit Kodachrome. Wie entstand die Konstellation?** 

**Meike Kordes**: Der [FFF Bayern](/company/fff-bayern) ist unser Hauptförderer. Er hat von Stunde Null an, an unser Projekt geglaubt, in uns vertraut und hat das auch mit einer entsprechenden Summe zum Ausdruck gebracht. Das war letztlich der Startschuss für diese Erfolgsreihe! Deswegen haben wir in München bzw. von München aus produziert. Um das hohe Budget auf die Beine zu stellen, brauchten wir für Teil 4 außerdem Koproduzenten – so kamen noch Kodachrome und André Kollmuß und Zoran Roncevic hinzu. „Die Schule der magischen Tiere 4“ ist einer der wenigen Filme dieser Größe, der zu 100% aus Deutschland heraus finanziert ist und auch zu 100% in Deutschland produziert wurde.

**Aus den Figuren, auch den animierten, ergeben sich viele Möglichkeiten für Sequels, Prequels, Spin-offs usw., im Real- wie im Animationsfilm und als Serie. Wie geht es mit der Marke weiter?** 

**Alexandra Kordes**: Da lassen Sie sich bitte überraschen! An Ideen mangelt es uns natürlich nicht…

**Meike Kordes**: … und wir sind natürlich in der weiteren Planung!

**Bevor Sie Produzentinnen des Family-Entertainment-Franchises wurden, haben Sie Einzelstücke realisiert.  Jetzt kehren Sie mit „[Alte Liebe](/movie/alte-liebe_3)“ von [Andreas Dresen](/person/andreas-dresen) und [Laila Stieler](/person/laila-stieler) zu Ihren Wurzeln zurück?**  

**Alexandra Kordes**: Das ist das komplette Kontrastprogramm. Es geht nicht nur um ältere Menschen, ein Paar, das seit 40 Jahren zusammen ist, sondern der Film fokussiert sich auf ein Mini-Ensemble und wird von den Spielenden und der Regie getragen, ohne Action, große Plottwists oder Animation. Der Bestseller von [Elke Heidenreich](/person/elke-heidenreich) und Bernd Schroeder ist schon etwas älter und wir haben erst versucht, ihn in anderer Konstellation umzusetzen. Mit Regisseur Andi Dresen und Laila Stieler haben wir dann genau die richtigen Partner gefunden. Und wenn man die Muster mit [Dagmar Manzel](/person/dagmar-manzel) und Joachim Król in den Hauptrollen sieht, schlägt das Herz höher. 

**Meike Kordes**: Wir sind ja Überzeugungstäter und lieben Filme. Wir produzieren immer das, was uns interessiert, berührt und uns nahe ist. Danach wählen wir unsere Projekte aus, seien es die magischen Tiere oder ein Projekt wie die „Alte Liebe“. So gehen wir an alle Filme heran, die wir gemacht haben und machen werden.

**Ihre gemeinsame Firma haben Sie 2003 gegründet.  Wie sind Sie zum Film gekommen?**

**Alexandra Kordes**: Ich habe bereits mit 13 angefangen, zusammen mit meinen Freundinnen und meiner Schwester Filme zu drehen…   

**Meike Kordes**: … später haben wir in unterschiedlichen Fächern in Babelsberg studiert, aber auch schon zu Studienzeiten immer zusammengearbeitet. Unsere eigene Firma zu führen, war immer unser Ziel.  


Auf dem Premierenfoto zu sehen sind: (v.l.n.r.): Nicole Armbruster (Drehbuch), [Robin Haefs](/person/robin-haefs) (Songs), [Georg Prokop](/person/georg-prokop) (Koproduktion), [Cosima von Spreti](/person/cosima-von-spreti) ([Leonine](/company/leonine-studios)), [Annett Louisan](/person/annett-louisan), [Dennis Rettkowski](/person/dennis-rettkowski) (VFX Supervisor), [Samuel Schneider](/person/samuel-schneider), [Christoph Grunert](/person/christoph-grunert), [Emilia Pieske](/person/emilia-pieske), [Purnima Grätz](/person/purnima-graetz), [Daniel Zillmann](/person/daniel-zillmann), [Tomer Eshed](/person/tomer-eshed) (Animation), [Thilo Fridolin Matthes](/person/thilo-fridolin-matthes), Produzentin und Showrunnerin Alexandra Kordes, Regisseurin Maggie Peren, [Loris Sichrovsky](/person/loris-sichrovsky), [Emilia Maier](/person/emilia-maier), Buchautorin [Margit Auer](/person/margit-auer), Regisseur Bernhard Jasper, [Oliver Zeller ](/person/oliver-zeller)(MBB), Produzentin Meike Kordes, [Heiko Pinkowski](/person/heiko-pinkowski), [Christina Große](/person/christina-grosse), [Anja Karmanski](/person/anja-karmanski), [Leonard Conrads](/person/leonard-conrads), [Tomomi Themann](/person/tomomi-themann), [Luis Vorbach](/person/luis-vorbach), [Marleen Lohse](/person/marleen-lohse), [Felix Kramer](/person/felix-kramer) und [Jutta Bose](/person/jutta-bose) (Leonine).

Kordes & Kordes: „Wir haben eine eigene filmische Marke entwickelt“

Die Schule der magischen Tiere 4, Berlin Premiere im Zoopalast, 19.09.2025 Foto: Sebastian Gabsch