Karel Reisz ist tot
Der in Tschechien geborene Filmemacher Karel Reisz ist bereits am Montag im Alter von 76 Jahren verstorben.
Der in Tschechien geborene Filmemacher Karel Reisz ist bereits am Montag im Alter von 76 Jahren verstorben. Zu erster Bekanntheit kam er in den 60er Jahren in Großbritannien, als er an der Seite von Filmemachern wie Tony Richardson, Lindsay Anderson, Richard Lester und John Schlesinger das Free Cinema mitbegründete, formte und konsequent vorantrieb. Sein Debüt gab er 1960 mit "Samstagnacht bis Sonntagmorgen". Filme wie "Griff aus dem Dunkel", "Protest" oder "Isadora" folgten. Zu Beginn der 70er Jahre führte Reisz bei "Spieler ohne Skrupel" mit James Caan erstmals Regie in den USA, wo er 1981 mit "Die Geliebte des französischen Leutnants" seinen größten Erfolg feierte. Meryl Streep erhielt für die Hauptrolle eine Oscar-Nominierung. Reisz' letzter Film war "Everybody Wins" mit Nick Nolte und Debra Winger im Jahr 1989.