Blickpunkt:Film

Kino

Mit einem erweiterten Profil und unter neuem Namen hat die [Doxumentale](/company/dokumentale) hat die Doxumentale ihre Preise vergeben. Die zweite Ausgabe des Berliner Festivals prämierte nun filmische und medienübergreifende Werke, die gesellschaftliche Wirklichkeit mit Haltung und Formbewusstsein erzählen.

Der Hauptpreis für den besten Dokumentarfilm ging an "The Age of Water" von [Alfredo](/person/alfredo-alcantara) und Isabel Alcántara. Der Film begleitet sechs Mütter im Norden Mexikos, die nach dem Tod ihrer Töchter gegen staatliche Untätigkeit und toxische Umweltbedingungen aufbegehren. Die Jury würdigte ihn als „Liebesbrief an Solidarität und Empowerment“.

Mit Special Mentions wurden [Tadashi Nakamuras](/person/takashi-nakamura) "The Third Act", ein Familienporträt über generationenübergreifende Traumata, sowie [Susanna Edwards’](/person/susanna-edwards) "The Dialogue Police" ausgezeichnet – letzterer gibt Einblick in die demokratische Arbeit einer sonst abgeschotteten Institution.

Der Publikumspreis ging an "Im Osten was Neues" von Loraine Blumenthal, der die Berliner Kinosäle füllte und noch 2025 regulär starten soll.

Auch abseits des Films zeigte sich dokumentarische Erzählkunst in Bestform: Racha Kirakosians Buch "Berauscht der Sinne beraubt" gewann den erstmals vergebenen Sachbuchpreis. Der Podcast "Behind Science" überzeugte mit kluger Wissenschaftsvermittlung, das VR-Projekt Soul Paint mit immersiver Selbstreflexion.

Noch bis 22. Juni läuft das Festival mit Screenings in Berliner Kiezkinos – ein Ort, an dem Dokumentarisches emotional, politisch und sinnlich sein darf.

"The Age of Water" gewinnt Hauptpreis der Doxumentale