Maxx München mit bester Auslastung im Jubiläumsjahr
Zehn Jahre gibt es das Maxx mit seinen sieben Sälen und fast 1500 Plätzen in München. Es war erst das dritte Großkino der neuen Generation, das der spätere Hamburger Multiplex-Tycoon Hans-Joachim Flebbe in Deutschland eröffnete. Auf Grund seiner beeindruckenden Auslastungszahlen galt es immer als Aushängeschild seiner Cinemaxx AG.
August in der bayerischen Landeshauptstadt. Ferienzeit. Und: der erste Regentag seit Wochen. Maxx-Chef Niels Bosley steht am Eingang und reißt Karten ab. Das tut er wahrlich nicht, weil sich das Münchner Maxx, seit es Multiplex-Konkurrenz bekommen hat, keine Mitarbeiter mehr leisten kann, sondern weil ob des unerwarteten Besucheransturms ein Engpass herrscht. Nach Wochen der fast völligen Ruhe strömen nun wahre Massen an Kindern, Jugendlichen und Familien ins Maxx, was den Kinomanager fröhlich schmunzeln lässt: "Wir sind und bleiben das beliebteste Familienkino der Stadt." Bosley spielt dabei auf das frisch eröffnete Mathäser-Multiplex an, das die Münchner Kinoszene nach Jahren des Stillstands gehörig durcheinander rüttelt. Hauptfeind Nummer eins ist Bosley zufolge jedoch nicht die neue Konkurrenz, sondern vielmehr der Jahrhundertsommer in diesem Jahr: "Von mir aus hätten noch zwei Mathäser eröffnet werden können, wenn es die ganze Zeit geregnet hätte", sagt der Theaterleiter augenzwinkernd. Doch trotz Flaute und stärkerer Konkurrenz ist Bosley sicher, auch in diesem Jahr das Kino mit der besten Auslastung in Deutschland zu werden - das wäre dann das zehnte Mal in Folge: "Wir sind guter Dinge, noch heuer den zehnmillionsten Besucher begrüßen zu können." Zum Stichtag waren es fast 9,7 Mio.