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Kino

Die Erfolgssträhne für [„Sentimental Value“](/movie/sentimental-value) geht weiter: Nachdem der Film bereits in Cannes den großen Preis der Jury gewinnen konnte, könnte er sich jetzt auch Hoffnungen auf einen Oscar machen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz, bei dem Cast und Crew anwesend waren, verkündete das norwegische Oscarkommitee, dass [Joachim Triers](/person/joachim-trier) Werk als norwegischer Kandidat für die Kategorie Bester internationaler Film ausgewählt wurde.  

##### Joachim Trier auf Erfolgskurs

Bereits 2022 ging der Regisseur mit [„Der schlimmste Mensch der Welt“](/movie/der-schlimmste-mensch-der-welt) ins Oscarrennen – dort war er nicht nur als bester internationaler Film, sondern auch für das beste Originaldrehbuch nominiert.

Trier zeigte sich geehrt, und hob in diesem Zusammenhang auch die Relevanz von Koproduktionen hervor: „Ich bin sehr stolz, dass ungefähr 70 Prozent außerhalb von Norwegen finanziert werden konnte. Gleichzeitig haben tolle Talente aus Norwegen an dem Film mitgearbeitet. Wir dürfen die Relevanz von Kultur nicht vergessen – deshalb müssen wir Kunst und Geschichten weiterhin unterstützen.“

##### Eskil Vogt: „Zeigt, dass es dem norwegischen Film gut geht“

Drehbuchautor [Eskil Vogt](/person/eskil-vogt) fügte augenzwinkernd hinzu: „Es ist irgendwie albern, diesen Wettbewerb unter Filmen zu haben – es gibt viele tolle Filme, die ebenso ins Rennen für den Oscar gehen könnten, zum Beispiel [Dag Johan Haugeruds](/person/dag-johan-haugerud) [„Oslo Stories: Träume“](/movie/drommer). Aber natürlich nehmen wir diese Ehre an! Wir freuen uns sehr: Dass es so starke Kandidaten gibt, zeigt, dass es dem norwegischen Film sehr gut geht.“

Erzählt wird die Geschichte eines inzwischen in Vergessenheit geratenen Regisseurs ([Stellan Skarsgård](/person/stellan-skarsgard)), der nach Jahren wieder Kontakt mit seinen Töchtern aufnimmt. Seine Tochter Nora ([Renate Reinsve](/person/renate-reinsve)) soll die Hauptrolle in seinem neuesten Film übernehmen – doch diese kann ihrem Vater seine langjährige Abwesenheit nicht so leicht verzeihen.

Aus Deutschland war Komplizen Film als Produktionsfirma beteiligt; am 4. Dezember wird „Sentimental Value“ hierzulande im Verleih Verleih von Plaion Pictures und im Vertrieb von Studiocanal bundesweit in den Kinos anlaufen.



„Sentimental Value“ vertritt Norwegen bei den Oscars