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Kino

Pirates 'n Paradise von der Werbung zur Fiction

In nur anderthalb Jahren wuchs Pirates 'n Paradise von sieben auf 24 Mitarbeiter: Die Firma im Kölner Media-Park ist der Shooting Star unter den Visual Effects Companys im Rheinland. Eine beeindruckende Referenzliste zeugt von der Marktorientierung der jungen Unternehmung.

Kristian Bauer05.09.1999 22:00

Im Mai 1998 übernahmen einige Mitarbeiter die ehemalige Kölner Filiale des Düsseldorfer Postproduktionshauses Voss TV. Die Geschäftsführer Dirk de Jager und Matthias Gerber sind neben anderen Kollegen auch Gesellschafter der durch eine freundliche Übernahme entstandenen neuen Firma. Während sich de Jager, der seit 1982 im Postproduktionsgeschäft bei Voss tätig war, um den Schwerpunkt Technik und Inhalte kümmert, zeichnet Gerber verantwortlich für Personal, Finanzen und die interne Organisation. "Eine kluge Personalführung ist in dieser Branche enorm wichtig", skizziert Gerber die Unternehmensphilosophie, "denn gut verdienen können unsere Operators überall. Unsere Mitarbeiter müssen sich hier wohl fühlen, sie müssen hier berufliche Perspektiven finden und sich weiterentwickeln können." Die Technik sei schließlich längst kein Geheimnis mehr; die Herausforderung sei vielmehr, die kreativen Leute zu finden und zu halten. Daß sich diese Haltung in der Szene herumgesprochen hat, bewiesen die zahlreichen Bewerbungen "der wirklich guten Leute", wie Gerber feststellt. De Jager ergänzt: "Unsere Kunden zahlen ja nicht für die Maschinen, sondern für das gute Operating. Das Können der Mitarbeiter ist unser eigentlicher Wettbewerbsvorteil." Neben neuen externen Mitarbeitern bilden die Piraten auch selbst den Nachwuchs aus: Zwei Ausbildungsplätze für "Mediengestalter Bild/Ton" wurden geschaffen, drei Praktikantenstellen zu je sechs Monaten sind schon bis 2001 ausgebucht. De Jager nennt vier Schwerpunkte der Unternehmenstätigkeit: Die Werbung macht den Löwenanteil aus, On-Air-Design und Videoclips sind ebenfalls wichtige Zweige, und digitale VFX für Fiction-Produktionen bilden als viertes Standbein eine Zukunftsperspektive.

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