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Kino

Psychologische Studie über Krisen am Drehort

Konflikte am Set kosten nicht nur Zeit und Nerven, bei Ausgaben von bis zu 60.000 Mark pro Drehtag sind sie auch ökonomisch bedrohlich. Eine Hamburger Psychologin untersuchte typische Krisenherde und will professionelle Beratung anbieten.

Kristian Bauer25.08.1999 22:00

Ein Filmset bietet viele Reibungspunkte: Da rivalisieren Schauspieler untereinander, es gibt heimliche Regisseure oder es werden Regieanweisungen boykottiert. Doch Verzögerungen zerren an den Nerven aller Beteiligter, zumal etwa für eine Fernsehproduktion 40.000 bis 60.000 Mark pro Drehtag anfallen können. Konflikte sind also auch ein Wirtschaftsfaktor. In einer Studie der Hamburger Psychologin Anne Grobe mit dem Titel "Krisenmanagement am Set" äußerten sich 17 Spielfilmregisseure anonym über Konflikte und Lösungsstrategien. Grobe suchte für ihre Arbeit "Schnittfelder zwischen Film und Psychologie": "Wie geht man mit Streß und Konflikten am Set um und kann das Beste aus dem Team herausholen?", beschreibt sie die Kernfragen der Studie.

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