Rat Pack beendet Dreharbeiten zu "Der Wixxer" in Prag
Rat Pack hat mit "Der Wixxer" gerade das erste Kinoprojekt in Prag abgedreht. In Koproduktion mit Fonds German Film Productions, Seven Pictures, B.A. Film und Novamedia entstand die 4,7 Mio. Euro teure Edgar-Wallace-Persiflage von Tobias Baumann. Falcom Media bringt sie im Frühjahr 2004 ins Kino.
"Wer viel bauen muss, kommt an der Tschechischen Republik nicht vorbei", ist sich das Rat-Pack-Produktionsteams einig. Ganz abgesehen davon, dass in Deutschland nur schwierig eine derart umfangreiche Baubühnen-Crew zusammengestellt werden könnte, bekommt man in Prag trotz gestiegener Preise das Dreifache fürs Geld, rechnen Line-Producer Simon Happ und der fürs Szenenbild verantwortliche Matthias Müsse vor. Zehn Sets wurden parallel in drei Studios von mehr als 100 Mann gebaut. Zudem wurde an Außenmotiven, wie dem Prager Hafen und einem Schloss im Süden des Landes, Veränderungen vorgenommen. Neben Kerkergängen, Pathologie, der Hafenspelunke Fishy Fingers und der Eingangshalle von Schloss Blackwhite Castle ist Müsse besonders stolz auf den Nachbau des Gefängnisses aus "Das Schweigen der Lämmer". Unerlässlich bei einer Hommage an Edgar Wallace: Geheimgänge. "Hier ging es darum, die Grundidee weiter zu entwickeln", sagt Müsse. So drehen sich Bücherregale zwar konventionell, aber es verschwinden auch offene Kamine oder breitet sich ein Treppengang über dem Baldachin eines Himmelbetts aus. An den Sets wimmelt es nur so von obskuren Requisiten: ein Aquarium mit Piranhas, Folterinstrumente und immer wieder Möpse. Sie zieren Treppengeländer und den Schlossbrunnen, es gibt sie als Statuen und als lebendige Wesen, denn auf Blackwhite Castle werden Möpse gezüchtet.