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Kino

RoWo mit digitalem Werbesystem: Zielpunkt ist das D-Cinema

Am 8. Mai hat die Fürther RoWo Holding GmbH & Co. KG im Nürnberger Admiral Filmpalast den Kinobetreibern ihr neues, umfassendes E-Cinema-Konzept vorgestellt.

aw15.05.2003 12:30
Gert Rohrseitz führte in Nürnberg in das neue digitale Werbekonzept ein
Gert Rohrseitz führte in Nürnberg in das neue digitale Werbekonzept ein

Dieses System wurde als "geschlossene, digitale Kette für das Vorprogramm und die Werbung im Kino" konzipiert, wie der Geschäftsführende Gesellschafter der RoWo, Gert Rohrseitz, in seiner Keynote erklärte. Durch die Zusammenarbeit mit der Münchner Firma Kinoton und dem Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen sei es nun möglich, Werbeclips und Trailer in digitalem Format vom Dreh über Postproduktion und Schnitt bis zur Leinwandausstrahlung in einem Guss zu vermarkten. Rowo verfügt in Fürth über ein eigenes Playout-Center, in dem die Filme eingespielt, bearbeitet und via MPEG-2-Datenstrom vertrieben werden (Point-to-Multipoint Distribution). Somit könne ein fertig gestellter Clip "innerhalb von 24 Stunden" auf die Leinwand gebracht werden. Die Bildqualität übersteige mitunter mehrfach die einer DVD. Nach einer Vorabinstallation in einigen Kinos sollen in den nächsten Monaten sukzessive die rund 1250 von den RoWo-Werbeverwaltungen Ancora, CAG und Wolf betreuten Leinwände mit dem neuen System ausgestattet werden. Nach den Worten von RoWo-Chef Rohrseitz will das Fürther Unternehmen somit das so genannte E-Cinema (alternative Nutzungsmöglichkeiten wie Werbung oder Konzertübertragungen) "einen gewaltigen Schritt" in Richtung D-Cinema bringen. Auf Anfrage von Blickpunkt:Film fügte Rohrseitz hinzu, dass die RoWo beim Thema D-Cinema keineswegs allein voranschreiten wolle. Eine Zusammenarbeit mit dem Mitbewerber WerbeWeischer stehe nicht außer Frage.

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