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Kino

RTL II: "Klare Fokussierung auf junge Zielgruppe"

Von den - vor allem jüngeren - Zuschauern geliebt, von Feuilletonisten und Medienwächtern bisweilen gehasst. Der Privatsender RTL II hat in seiner zehnjährigen Geschichte zweifelsohne für Diskussionsstoff gesorgt. Dabei kamen aus Grünwald bei München immer wieder auch bemerkenswerte Programminnovationen, wie der 2000er-Erfolg "Big Brother".

jl05.03.2003 13:01
Josef Andorfer
Josef Andorfer

Mit nur fünf Mitarbeitern wurde im Juni 1992 in Köln der Grundstein für die damalige "RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG" gelegt. Die Erteilung der Sendelizenz durch die LPR Hessen ließ allerdings bis zum 2. März des folgenden Jahres auf sich warten. Vier Tage später konnte das "unterhaltungsorientierte Vollprogramm" unter der Geschäftsführung von Gerhard Zeiler auf Sendung gehen. Als erster Spielfilm wurde "Ein reizender Fratz" ausgestrahlt. Der Gesellschafterkreis von RTL II bestand zum damaligen Zeitpunkt aus CLT-UFA und UFA Film- und Fernseh GmbH (heute RTL Group, 35,9 Prozent), Tele München (31,5), Heinrich Bauer Verlag (31,5), Burda Verlag (1,1) und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (1,1). 1998 erfolgte der Rückzug der "FAZ". Zum Sendestart umriss Geschäftsführer Zeiler die Ausrichtung des Senders in einem Interview mit Blickpunkt:Film. "Tatsächlich wollen wir, was Präsentation und Inhalte betrifft, immer ein bisschen anders sein", kündigte er an. Bis zum Erreichen des Break-Even prognostizierte der heutige RTL-Geschäftsführer eine Zeitspanne von "mindestens vier Jahren", womit er Recht behalten sollte.

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