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Kino

Rückblick auf 50 Jahre organisierte Kinovertretung

Seit 50 Jahren setzen sich der Hauptverband Deutscher Filmtheater(HDF) und sein Vorgänger konsequent für die wirtschaftlichen Belange der Kinobetreiber ein. In den inneren Debatten des Verbands spiegelten sich dabei stets auch die Umwälzungen der Kinobranche wider.

Kristian Bauer02.03.2000 23:00

Erst durch eine Novelle des alliierten Verbandsrechts 1948 konnte sich mit der Verbandsgemeinschaft der westdeutschen Filmtheater (VWF) ein über die drei alliierten Westzonen erstreckender Verband bilden. Nach der Gründung der Bundesrepublik und ihrer damit verbundenen weitestgehenden Autonomie wurde ein souveräner Theaterverband organisiert. Als Gründungsdatum des Zentralverbands der Deutschen Filmtheater (ZDF) gilt der 2. März 1950, obwohl das maschinengeschriebene Datum auf dem Gründungsprotokoll per Hand von "2" in "3" geändert wurde. Erster Präsident wurde Ludwig Fasler, der wegen seiner schweizerischen Staatsangehörigkeit bei den Alliierten als unverdächtig galt. Schon bei der konstituierenden Mitgliederversammlung am 5. Juni nahm sich der ZDF der Frage der Bezugsbedingungen für Filme an. Der ZDF forderte von den Verleihern gegenseitige Absprachen, kritisierte die Höhe der Filmmieten sowie das Blind- und Blockbuchen. Der ZDF forderte eine Richtpreisbildung zwischen 30 und 40 Prozent statt der Höchstmietregelung von 43 Prozent.

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