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Der [seit Anfang Mai andauernde Streik der US-Drehbuchautoren](https://www.blickpunktfilm.de/produktion/ausstand-us-drehbuchautorinnen-streiken-6fae13ebd96492648f13c6d9b9da81e8) hat der Wirtschaft in Kalifornien in seinen ersten gut 100 Tagen Einbußen in einer Höhe von rund drei Mrd. Dollar beschert. Diese Einschätzung gab Todd Holmes, Professor für Management in der Unterhaltungsbranche an der California State University Northridge, nach Angaben von *CNBC* jetzt ab.

Als Grundlage für seine Einschätzung dienten Holmes dem Bericht zufolge die Zahlen, die der Think Tank Milten Institute über den Autorenstreik im Jahr 2007 erhoben hatte, wonach er der kalifornischen Wirtschaft 37.000 Jobs und 2,1 Mrd. Dollar gekostet habe. Unter Berücksichtigung der Inflation und anderer Faktoren sei Holmes nun auf eine geschätzte Summe von drei Mrd. Dollar gekommen.

Die tatsächlichen Einbußen für die Wirtschaft in Kalifornien liegen vermutlich sogar noch deutlich höher, da Holmes bei seiner Schätzung nur die Auswirkungen des Streiks der Drehbuchautoren, nicht aber die des Streiks der Schauspieler betrachtet hat.

Wie *CNBC* weiter berichtet, umfasst die Schätzung nicht nur die ausbleibenden Zahlungen an Autoren, Schauspieler und andere in aktuelle Film- und TV-Serienproduktionen direkt involvierte Personen, sondern auch andere Ausgaben wie beispielsweise Catering, Requisiten, Gebäude am Set, Reinigungsfirmen und Floristen. „Eine Menge Menschen aus dem Umfeld der Branche sind betroffen und es verursacht ihnen große Not“, erklärte Holmes gegenüber *CNBC*.  

Als ein Beispiel nannte *CNBC* Schauspieler [Billy Porter](/person/billy-porter), der in einem Interview mit dem *Evening Standard* erklärt hatte, dass er sein Haus habe verkaufen müssen, nachdem ein Film- und ein TV-Projekt, in dem er hätte mitspielen sollen, infolge des Streiks auf Eis gelegt worden waren. 

„Ich hätte in einem neuen Kino- und in einem neuen TV-Film mitspielen sollen. Keines davon passiert jetzt. Dem Menschen, der gesagt hat ‚wir hungern sie aus, bis sie ihre Wohnungen verkaufen müssen‘ sage ich: ‚ihr habt mich bereits aushungern lassen‘“, erklärte Porter gegenüber dem *Evening Standard*.












Milliardeneinbußen für kalifornische Wirtschaft durch Autorenstreik