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Kino

Signpost setzt Zeichen mit "Haus aus Sand und Nebel"

An der Croisette stellten Stewart Till von Signpost und Regisseur Vadim Perelman ihre Pläne zur Verfilmung des Bestsellers "Haus aus Sand und Nebel" von André Dubus vor. Die Dreharbeiten beginnen im Oktober.

mk06.06.2002 15:05
Stewart Till
Stewart Till

"Eine richtige Hollywoodstory", schwärmt Signpost-Chef Stewart Till, wenn er daran denkt, dass er andere Mitbewerber wie United Artists oder Universal Pictures beim Run auf das Skript von Vadim Perelman ausgebootet hat: "Ich war vor zwei Monaten in Los Angeles und jeder redete über das Drehbuch. Um sechs Uhr morgens las ich die letzte Seite und wusste, das ist es. Ein Ausnahmestoff wie,The Green Mile" oder,Die üblichen Verdächtigen", da muss man zugreifen. Es ging alles rasend schnell. Ich habe an einem Dienstag vier Stunden mit Perelman verhandelt, am Mittwoch das Angebot erhöht, und am Donnerstag war alles klar." Dreamworks verfügt über die US-Rechte, Signpost erwarb die internationalen. Die Zusammenarbeit beschränkt sich erst einmal nur auf dieses Projekt. Till fühlt sich nicht unter Druck: "Wir sind zwar kleiner, aber stark." Der Roman von André Dubus III (tritt sogar selbst im Film auf) handelt von einer drogenabhängigen Frau, deren vom Vater geerbtes Haus durch einen juristischen Fehler in den Besitz einer iranischen Familie kommt. Als die Frau alles daran setzt, ihr Eigentum wieder zu erlangen, kommt es zur Katastrophe. Vadim Perelman führt bei dieser Tragödie über den ausgeträumten amerikanischen Traum Regie, die Hauptrollen spielen die Oscar-Preisträger Ben Kingsley und Jennifer Connelly, die zusagte, bevor sie den Oscar als beste Nebendarstellerin in "A Beautiful Mind" erhielt. "Aber auch ohne Oscar wäre sie die Richtige", sagt Perelman.

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