Sonne, Mond & Sterne dreht "Tauerngold" für BR/ORF
Bis 8. Juli dreht die Münchner Produktionsfirma Sonne, Mond und Sterne "Tauerngold", den zweiten von insgesamt acht "modernen Heimatfilmen" für BR und ORF. Mit Hochkarätern wie Sebastian Koch und Aglaia Szyszkowitz und unter Regie von Rüdiger Nüchtern plant Produzent Erwin Kraus einen Heimatfilm im Stil seiner preisgekrönten Produktion "Der Schandfleck".
Einen "bayerischen Wildwest-Film", frei von Kitsch will Sonne, Mond & Sterne-Produzent Erwin Kraus mit "Tauerngold" drehen und sich damit deutlich von den deutschen Heimatfilmen der fünfziger Jahre absetzen. Dazu hat er sich "Manns"-Kameramann Hans-Günther Bücking geholt. "Seine erdigen Bilder haben nichts mit verkitschter Heimatfilm-Ästhetik zu tun", betont der zuständige BR-Redakteur Hubert Haslberger. Das Drehbuch zu "Tauerngold" schrieben Stephan Knoesel und Regisseur Rüdiger Nüchtern ("Nacht der Wölfe", "Der Schwammerlkönig"). Die passende Musik dazu wird von Haindling geliefert. Auch in puncto Sprache und Milieu will man "keinerlei Kompromisse hinsichtlich einer etwaigen ARD-Ausstrahlung eingehen", betont Haslberger, da die Ausstrahlung auch zunächst nur für das Bayerische Fernsehen am Sonntagabend geplant ist. Für ihr ehrgeiziges Projekt konnten Kraus und Haslberger hochkarätige Schauspieler begeistern. Der zweifache Grimme-Preis-Träger Sebastian Koch hat die Hauptrolle übernommen und sich mit einem Dialog-Coach Tiroler Dialekt erarbeitet. Er spielt den mittellosen Jakob Hirbacher, der 1870 nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Andris (Gregor Hofmann) nach Gaisbach, einem Dorf in den Hohen Tauern, kommt. Hier hofft er, im Goldbergbau Arbeit zu finden. Doch der steht längst vor dem Niedergang, und im Dorf sind Dahergelaufene nicht willkommen. Trotzdem findet Jacob findet eine Anstellung bei Katharina Radacher (Aglaia Szyskowitz), in die er sich verliebt.