Blickpunkt:Film

Kino

 Die 67. Ausgabe des Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm [DOK Leipzig](https://www.blickpunktfilm.de/company/dok-leipzig-internationales-leipziger-festival) feierte Eröffnung im CineStar Leipzig mit der Weltpremiere von [Thomas Riedelsheimers](https://www.blickpunktfilm.de/person/thomas-riedelsheimer)  „[Tracing Light](https://www.blickpunktfilm.de/movie/tracing-light)“. Der neue Film des Grimme-Preis-Trägers setzt sich mit der Schnittstelle zwischen Kultur und Physik auseinander.

Außerdem wurde bei dem Event Aurelijus Čiupas Kurzfilm „The Diffusion Pilot“ gezeigt. Festivalleiter [Christoph Terhechte](https://www.blickpunktfilm.de/person/christoph-terhechte) stellte bei seiner Rede das kulturelle Miteinander als zentrales Element der diesjährigen Veranstaltung in den Raum: „Was wir uns wünschen, ist ein Festival, das davon geprägt ist, dass wir einander zuhören. Wir glauben fest daran, dass das Kino uns befähigt, Widersprüche auszuhalten, und Dialoge zwischen gegensätzlichen Positionen ermöglicht. Nur so können wir gemeinsam für Frieden und Koexistenz eintreten.“

Die Leipziger Bürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke unterstreicht in ihren Worten die Bedeutung des Films als Spiegel der Realität: „In einer Zeit, in der die Welt in vielerlei Hinsicht komplexer, konfliktreicher und unübersichtlicher geworden ist, spielt DOK Leipzig eine zentrale Rolle. Die Filme, die hier gezeigt werden, erklären uns die Welt nicht – sie zeigen sie uns. Mehr denn je müssen wir als Gesellschaft bereit sein, zuzuhören, hinzusehen und uns den vielfältigen Perspektiven zu öffnen, die auch in diesem Jahr wieder in Leipzig präsentiert werden.“

Nach den einleitenden Reden wurde bereits der erste Preis im Rahmen der diesjährigen DOK Leipzig verliehen. Der Sächsische Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin ging an Ana Kvichidze für „Oh, Heart Don’t Be Afraid“, in dem sie eine Transfrau begleitet. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde von Claudia Maicher, Vorsitzende des Ausschusses Wissenschaft, Hochschule, Medien, Kultur und Tourismus im Sächsischen Landtag, überreicht. Die Jury lobt die Verbindung von Magie und Realität: „Eine kraftvolle Geschichte über Isolation und Sehnsucht nach Akzeptanz, die von einer traumähnlichen Mystik erfüllt ist.“

Bis zum 3. November werden insgesamt 209 Filme gezeigt. Am Samstag werden die Hauptpreise des Festivals vergeben. Mehr zum Programm gibt es [hier](https://www.dok-leipzig.de/programm-ueberblick).


Sächsischer Dokupreis bei DOK Leipzig-Eröffnung verliehen