REVIEW KINO: „Memory Hotel“
Höchst innovativer Stopmotion-Animationsfilm über eine Fünfjährige, die mit ihren Eltern 1945 vor der Roten Armee flieht und Zwischenstopp im Memory Hotel einlegt.
Ein echtes Mammutprojekt legt Heinrich Sabl mit seinem ersten Spielfilmdebüt vor; allerdings nicht, weil „Memory Hotel“ epochale Ausmaße in der Länge hätte. Sondern, weil der Regisseur – der zusätzlich Produzent, Drehbuchautor, Animator und Sound Designer des Films war – ganze 24 Jahre an dem Projekt gearbeitet hat! Der gelernte Puppenspieler drehte den Film über das Nachkriegsdeutschland in Stop Motion – eine Seltenheit in Deutschland, für die es nur wenig finanzielle Unterstützung gab. Doch der Regisseur bewies einen langen Atem und kann jetzt endlich sein fertiggestelltes Projekt präsentieren.
