Anzeige
Kino

Streit zwischen Ivan Fila und Lichtblick Filmproduktion: Gesucht wird derzeit ein Schiedsrichter

Die Fetzen fliegen zwischen Regisseur Ivan Fila und der Lichtblick Filmproduktion. Fila verlangt 14 Drehtage mehr für "König der Diebe", seine Produzentin hat indes den Koproduktionsvertrag fristlos gekündigt.

mk20.06.2001 10:34
Ivan Fila
Ivan Fila

Das 6,1-Mio.-Mark-Projekt steht auf der Kippe. Schon Mitte Dezember kam es dabei zu Unstimmigkeiten: Nach dem Abbruch der Dreharbeiten zu "König der Diebe", einer modernen Oliver-Twist-Geschichte, verlangte Ivan Fila, der auch als Koproduzent fungiert, einen Nachdreh von 14 Tagen, der "vertraglich vereinbart" gewesen sei. Im Mai erhielt er eine dezidierte Stellungnahme von Helga Bähr, wie man auf bestimmte Einstellungen verzichten könne. Den Vorschlag, durch Inserts fehlende Informationen zu geben, hält Fila für nicht akzeptabel, "dadurch fallen ganze im Drehbuch festgeschriebene Handlungsstränge weg. Das Drehbuch muss umgesetzt werden, sonst hat der Film keinerlei Verkaufschancen." Er behauptet, bisher das Projekt durch 618.000 Mark (davon 382.000 Mark Filmpreis-Prämie für "Lea" und 230.000 Mark Rückstellungen) mitfinanziert und lediglich Vorkosten von 153.000 Mark erhalten zu haben. Schauspieler und Crew hätten nur teilweise oder noch gar kein Geld gesehen, der Film sei "total unterfinanziert". Ebenso bezichtigt Fila seine Produzentin Bähr des Vertragsbruchs, was diese wiederum zurückweist, ebenso den Vorwurf von "Fehlbeträgen und Zahlungsschwierigkeiten".

Anzeige