Telekom mit neuen Käufern einig: 1,7 Mrd. Euro für Kabelnetze
Knapp ein Jahr nach dem Scheitern ihres Deals mit Liberty Media hat die Deutsche Telekom einen neuen Käufer für ihre verbliebenen sechs regionalen TV-Kabelnetze gefunden.
Wie das Unternehmen bekannt gab, erhielt ein Finanzinvestorenkonsortium aus Apax Partners, Goldman Sachs Capital Partners und Providence Equity jetzt den Zuschlag. Die Transaktion soll demnach bis März 2003 vollzogen werden, den Kaufpreis bezifferte die Telekom auf 1,725 Mrd. Euro. Bei einer positiven Geschäftsentwicklung sollen noch einmal bis zu 375 Mio. Euro fällig werden. Dennoch liegt man selbst im günstigsten Fall um mehr als drei Mrd. unter der Summe, die Liberty Media seinerzeit für die sechs Regionalgesellschaften geboten hatte. Der Verkauf war am Veto des Bundeskartellamts gescheitert. "Die Einnahmen werden wir zur Reduzierung der Schulden verwenden", kündigte Vorstand Karl-Gerhard Eick an. An der Börse wurde die Nachricht zunächst mit Verlusten für die Telekom-Aktie quittiert. Analysten machten hierfür die Enttäuschung über den geringen Kaufpreis verantwortlich.