Regisseur Mohammad Rasoulof flüchtet aus dem Iran - Teilnahme in Cannes fraglich
Sein neuer Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ läuft im Wettbewerb der 77. Filmfestspiele in Cannes. Doch der Gewinner des Goldenen Bären, Regisseur Mohammad Rasoulof, wurde an der Teilnahme am Festival gehindert und in seiner Heimat zu Haft und Auspeitschung verurteilt. Jetzt ist ihm die Flucht aus dem Iran gelungen.
Acht Jahre Haft und Prügelstrafen. Das sind die Konsequenzen der Verurteilung des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof in seiner Heimat. Wie sein Management angibt, wurde er vor allem für seine filmische Aktivität, besonders im dokumentarischen Sektor, verfolgt. Seit 2017 darf Rasoulof das Land nicht verlassen. Kurz vor der Uraufführung seines neuen Films „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ im Wettbewerb in Cannes wurde nun in einer Pressemitteilung veröffentlicht, dass Rasoulof trotz Reiseverbot den Iran verlassen und sicher in eine geheimen Unterkunft in Europa gelangen konnte.