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Kino

Über die Zirkulation europäischer Filme in Europa

Anspielend auf den Titel des französischen Films "Lust auf Anderes" widmete sich im Vorfeld der Europäischen Filmpreisverleihung in Rom eine von der API organisierte Konferenz der Distribution europäischer Filme außerhalb ihres Ursprungslandes.

rap03.01.2003 12:42
Angelo Barbagallo, Jean Cazès, Rino Piccolo, Giorgio Gosetti (v.l.)
Angelo Barbagallo, Jean Cazès, Rino Piccolo, Giorgio Gosetti (v.l.)

Der Präsident der API, des italienischen Verbands unabhängiger Autoren und Produzenten, und Produzent Angelo Barbagallo von Sacher Film stellte fest: "Heute wie nie zuvor brauchen wir einen geeigneten und fähigen normativen Rahmen, um die Zirkulation und die Produktion unseres Kinos zu unterstützen. Wir müssen uns an unseren Kollegen in Frankreich ein Beispiel nehmen, die im Moment die Einzigen sind, die eine Filmindustrie haben, die in diesem Sinne funktioniert." Der Franzose Yvon Thiec, Mitglied von Eurocinema und ARP, unterstrich diese Aussage mit der Wichtigkeit der politischen und ökonomischen Bedingungen für eine auch im Ausland erfolgreiche Filmindustrie. Sinn machten vor allem bilaterale Abkommen. Alessandro Silvestri vom Verband der italienischen Exporteure wies darauf hin, dass die Verkaufszahlen der europäischen Länder alle in etwa das gleiche Bild zeigten: eine sehr starke Präsenz der Amerikaner, eine erkennbare Präsenz der heimischen Filme und sonst nur marginale Werte. Es fehle offensichtlich an einem Austausch europäischer Filme. Elisabetta Brunella von Media Salles wies bei der Interpretation der vorliegenden Zahlen darauf hin, dass die Präsenz der Länder starken Schwankungen unterworfen sei und es daher schwierig sei, dass sich beim Publikum ein Geschmack für ein gewisses Filmland herausbilden könne.

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