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Kino

Universal und Paramount beschließen Auflösung von UIP in 15 Ländern

Am gestrigen Dienstag gaben die Hollywood-Studios Paramount und Universal bekannt, ihr seit 24 Jahren bestehendes Abkommen, ihre Filme international gemeinsam über United International Pictures auszuwerten, in 15 Ländern aufzulösen. Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören mit dazu.

Thomas Schultze07.09.2005 05:28

Am gestrigen Dienstag gaben die Hollywood-Studios Paramount und Universal bekannt, ihr seit 24 Jahren bestehendes Abkommen, ihre Filme international gemeinsam über United International Pictures auszuwerten, in 15 Ländern aufzulösen. Das vermeldet "Variety". Ab Januar 2007 werden die UIP-Filme demnach in Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, den Niederlande, Spanien und der Schweiz von Universal ausgewertet. In Australien, Brasilien, Frankreich, Irland, Mexiko, Neuseeland und Großbritannien übernimmt Paramount die Auswertung. Dieses Arrangement soll zunächst zwei Jahre währen und einen reibungslosen Übergang ermöglichen, während beide Studios in den genannten Territorien eigene Büros eröffnen. UIP wird in 20 weiteren Ländern weiter existieren, aber eine deutliche marginalere Rolle spielen. "Variety" zitiert aus einem Statement von Universal-Vize-Chairman Marc Shmuger: "Dies markiert das Ende einer Ära, aber auch den Anfang von etwas Neuem und Aufregenden für alle unsere Partner und UIP. Die heutige Ankündigung stellt sicher, dass UIP noch in vielen Jahren operieren wird. Gleichzeitig erkennen wir die langfristige strategische Bedeutung für uns als Studio, unsere internationale Distribution und Marketing-Anstrengungen direkt zu kontrollieren." Unklar ist augenblicklich, wie die Filme von DreamWorks künftig ausgewertet werden sollen, die in genannten Territorien ebenfalls von UIP in die Kinos gebracht werden. Man geht aber davon aus, dass das Studio ohnehin von Universal übernommen wird.

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