Van Dülmen mit zwei neuen Firmen
Am 12. Februar stellt Alexander van Dülmen am Rande der Berlinale zwei neue Firmen vor, mit denen der ehemalige Kinowelt International-Geschäftsführer den Filmexport nach Osteuropa forcieren will.
Van Dülmen übernimmt dabei die Leitung beider Unternehmen: einerseits als Geschäftsführer des Eastern European Acquisition Pool und andererseits als Mehrheitsaktionär der A Company AG. Die A Company, an der russische und polnische Geschäftsleute beteiligt sind, ist zudem neben dem tschechischen Lizenzhändler AQS und der Münchner Prorom Media Trade Mitgesellschafter am Acquisition Pool. Während die A Company laut van Dülmen den "Kontakt und die Begleitung für diejenigen Medienfirmen aufnehmen will, die nach Osteuropa expandieren wollen und umgekehrt", aber auch im Bereich Projektentwicklung tätig ist (etwa bei der Realisierung eines deutsch-polnischen TV-Senders), so versteht sich der Acquisition Pool als genereller Rechtehändler von West nach Ost: "Wir kaufen sämtliche Rechte von Studio-unabhängigen Produktionen aus dem mittleren und Big-Budget-Bereich und verkaufen sie an unsere osteuropäischen Participants", erklärt van Dülmen. Zweck des Pools ist dabei der erfolgreiche und flächendeckende Lizenzverkauf eines Produkts an sämtliche "Participants", also in alle im Pool vertretenen Territorien. Allerdings können auch Einzelverkäufe außerhalb der Pool-Konstruktion initiiert werden. Pool-Partner sind die baltischen Republiken Estland, Lettland und Litauen sowie Polen, Tschechien und die Slowakei, ferner Slowenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und die GUS-Staaten.