Verleihung der Short Cuts Cologne: Festival steht vor dem Aus
Nachdem die Short Cuts Cologne soeben zum sechsten Mal verliehen wurden, wird es das Kölner Kurzfilmfestival möglicherweise künftig nicht mehr geben. Das ansonsten erfolgreiche Festival schloss mit einem Defizit ab, obwohl sich Besuch und Resonanz der Veranstaltungen in den letzten Jahren kontinuierlich steigerten.
Den ersten Jurypreis erhielt die Schwedin Terese Mörnvik für den Dokumentarfilm "Gilt Edge On Life" über einen Mann, der seinen Heroinkonsum kontrolliert. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert und wurde von der Colonia Media Filmproduktion gestiftet. Den zweiten und dritten Jurypreis erhielten der Brite Jake Knight für "Salaryman 6" (750 Euro, Filmhaus Köln) und die Österreicherin Marie Kreutzer für "Un peu beaucoup" (150 Euro, Stadt Köln). Die Publikumspreise bekamen Philippe Orreindy aus Frankreich für "J'attendrai le suivant" (1000 Euro, Choices) und der Kölner Sinan Akkus für "Lassie" (Filmmaterial im Wert von 500 Euro, Fuji). Das Wettbewerbsprogramm umfasste 60 Kurzfilme, die aus 2340 Einreichungen aus 63 Ländern ausgewählt wurden. Hinzu kamen 120 Filme, die in verschiedenen Sonderprogrammen aufgeführt wurden. Insgesamt besuchten gut 3000 Zuschauer die Vorführungen.