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Kino

Video-on-Demand-Businessforum in München

Der digitale Vertrieb von Entertainmentformaten stand beim VoD-Businessforum am 4. März in München im Fokus. Laut Fred Kogel, Vorstandsvorsitzender von Constantin Film, habe sich Video on Demand (VoD) für Medienunternehmen zu einem interessanten Geschäftsmodell entwickelt.

ak10.03.2004 11:06
Das Video-on-Demand Expertenpodium (v.r.): Stefan Lennardt, Ish, Marc Schröder, T-Online Vision, Fred Kogel, Constantin Film, Ulrich Höcherl, Entertainment Media, Hans Stettmeier, Microsoft, Peter Zombik, Bundesverband der Phonografischen Wirtschaft, Thomas Henkel, Booz Allen Hamilton
Das Video-on-Demand Expertenpodium (v.r.): Stefan Lennardt, Ish, Marc Schröder, T-Online Vision, Fred Kogel, Constantin Film, Ulrich Höcherl, Entertainment Media, Hans Stettmeier, Microsoft, Peter Zombik, Bundesverband der Phonografischen Wirtschaft, Thomas Henkel, Booz Allen Hamilton

Für die Unterhaltungsbranche entwickeln sich die Breitbandnetze zu einem immer lukrativeren Vertriebs- und Absatzweg für ihre Produkte. Dies wurde bei der Fachtagung "Video on Demand - Das Businessforum 2004" deutlich, die am 4. März in der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien in München auf Einladung der MBA Media Business Academy (MBA) und Entertainment Media stattfand. Den rund 100 Teilnehmer der Veranstaltungen wurden Geschäftsmodelle vorgestellt, mit denen Verbraucher schon heute Filme, Videos, Musik und Spiele individuell und auf Knopfdruck bestellen können. Zwar ist "Entertainment on Demand" eindeutig noch ein Zukunftsmodell, jedoch sind die Wachstumsaussichten viel versprechend. Thomas Henkel von der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton prognostiziert für 2008 VoD-Umsätze in Höhe von 264 Mio. Euro in Deutschland. "Video on Demand wird bis 2006 auf ein Umsatzvolumen von 25 Prozent des Videoverleihmarkts kommen", sagte Henkel. Nach seiner Ansicht werde in Deutschland VoD mittelfristig vor allem über die mit DSL aufgerüsteten Telefonleitungen dominieren. Langfristig allerdings könnte das TV-Kabelnetz den Rückstand wettmachen, weil Filmabrufdienste über das Kabel einfacher zu bedienen seien. Einen Eindruck davon, wie die neue digitale Unterhaltungswelt aussehen könnte, vermittelte Marc Schröder, der als Produktmanager für das Breitbandportal T-Online Vision verantwortlich ist. Über diese Internetplattform können Nutzer schon heute Filme, Musikclips, Spiele und Anwendersoftware via Internet auf ihren PC herunterladen. Das VoD-Angebot von T-Online Vision umfasst derzeit rund 80 Spielfilme, die gegen eine Gebühr von drei bis vier Euro online gemietet werden können. Contentpartner sind neben Constantin Film die Hollywood-Studios Universal, MGM und Dreamworks, "Verhandlungen mit weiteren Studios laufen bereits", versicherte Schröder in München. Mit der Kundenakzeptanz des Abrufangebots, das seit Ende 2003 verfügbar ist, sei man "sehr zufrieden". Schröder gab außerdem bekannt, dass seit Anfang März die Set-Top-Boxen für die TV-Variante von T-Online Vision im Handel seien. Die so genannte Activy Box vom Hardwarepartner Fujitsu Siemens verbindet das Breitbandinternetangebot von T-Online mit dem Fernsehgerät und kos-

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