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Kino

Weischer mit neuem HD-System kurz vor Start

Die Weischer-Mediengruppe wird mit ihrem High Definition (HD)-Kinosystem ONEDCN Mitte September (38. bzw. 39. Kalenderwoche) an den Start gehen. Bis dato sind das Hamburger Cinemaxx Dammtor sowie in Berlin das Cinemaxx Potsdamer Platz und das CineStar Original im Sony-Center mit dem neuen Komplettsystem für die Produktion, Distribution und Projektion von Werbecontent ausgestattet.

aw27.08.2004 17:52
Florian Weischer, Kieft-General Manager Oliver Fock und Enno Dietrich (v.l.)
Florian Weischer, Kieft-General Manager Oliver Fock und Enno Dietrich (v.l.)

In Kürze wird noch das Kinopolis Main-Taunus in Sulzbach hinkommen, wie Weischer-Projektleiter Enno Dietrich gegenüber BF mitteilt. In einer Laufzeit bis Ende 2005 soll in diesen vier "Entwicklungshäusern" (plus interessierten Neueinsteigern) digitales Vorprogramm in realiter für den großflächigen, bundesweiten Regelbetrieb vorbereitet werden. Die technischen Grundlagen orientieren sich dabei an den im Juni diesen Jahres vorgegebenen Standards zum E-Cinema: im 1,3k-Progressive-Bildformat projizierte 2k-Dateien mit einem Sechs-Kanal-Ton (5.1-Ton). Technische Partner sind Barco bei den Projektoren, Dolby beim Ton und der Dresdner Produzent Cinedavis, der bislang für Weischer den regionalen Werbecontent produziert hat. Cinedavis betreut auch das Playout-Center in Dresden, wo das zumeist analoge Ausgangsmaterial ins 4k-Format digitalisiert, anschließend in projizierbare 2k-Dateien heruntergefahren und schließlich an die Filmtheater weitergeleitet wird. "Derzeit ist unser System aus 2k-Content und Sechs-Kanal-Ton weltweit das einzige seiner Art", fügte anlässlich des jüngsten Münchner MBA-Branchenforums "Kino mit Zukunft!" WerbeWeischer-GF Florian Weischer hinzu. Weischer ist sich sicher: "Das digitale Kino wird sich durchsetzen, allerdings gilt es dabei, erhebliche Investitionen zu realisieren." Eine Lösung liegt seiner Meinung nach nur in einer "Aufteilung von Aufgaben und Kosten" zwischen Kinobetreiber und Werbemittler, wie er den Zuhörern im Münchner Mathäser Filmpalast anhand eines Erlösmodells (ein Saal mit IVW 7-Einstufung demonstrierte. Zudem müsse die Technik so beschaffen sein, dass sie für eine ausreichend lange Zeit den jeweiligen Qualitätsanforderungen genügt - kurzum: für alle Partner (Markenkunde, Werbemittler, Filmtheater) ein Optimum an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten liefert.

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