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Kino

X Filme produziert "Good Bye, Lenin"

Ende November fällt die letzte Klappe zu Wolfgang Beckers "Goodbye, Lenin!" in Berlin. Die mit acht Mio. Mark budgetierte X Filme-Produktion setzt sich ernsthaft und doch auch humoroll mit jüngster deutscher Geschichte auseinander und hatte mit einigen Problemen zu kämpfen.

mt21.11.2001 14:06
Wolfgang Becker
Wolfgang Becker

Zwei Jahre ist her, dass mit "Sonnenallee" und "Helden wie wir" deutsche Vergangenheitsbewältigung im Kino in Komödienform groß herauskam. Produzent Stefan Arndt (X Filme Creative Pool) sagt, dass es kein Zufall sei, dass zwölf Jahre nach der Wende mit "Good Bye, Lenin" der erste Film gedreht werde, der sich vielschichtiger mit dieser Thematik auseinander setzt: "Die Amerikaner brauchten fast genauso lange, um Vietnam im Kino zu verarbeiten." Doch dürfte es auch in "Good Bye, Lenin" komische Momente geben, wenn der Anfang 20-jährige Alex (Daniel Brühl) seiner Mutter (Katrin Saß) kurz nach dem Mauerfall weismachen will, dass es noch immer die alte DDR gibt. Sie hat die Wende verschlafen, weil sie Monate davor ins Koma gefallen war und nun jede Aufregung vermeiden soll. "Wolfgang Becker wird daraus in seiner bewährten Art aus deftigem Humor und tieftraurigem Mitgefühl mit den Schicksalen seiner Helden ein Epos machen, welches den Realitäten gerechter wird als die bisherige Komödienaufbereitung es leisten konnte. Schon als Bernd Lichtenberg mit einem zweiseitigen Treatment zu uns kam, fand es sofort unseren Zuspruch", erzählt Arndt. Besonders gefiel dem Produzenten, dass der Kölner Autor eine gewisse Distanz zu den damaligen Ereignissen zeigt.

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