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Bilanz

Produktionsaufkommen in Frankreich kehrt auf langjähriges Vor-Pandemie-Niveau zurück

Gegenüber 2021, als erhebliche Nachholeffekte verzeichnet wurden, hat sich die Zahl der in Frankreich realisierten und vom CNC geförderten Filmproduktionen 2022 zwar deutlich verringert, lag aber im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Bei den internationalen Koproduktionen wurde ein Rekordstand verzeichnet - nicht zuletzt dank der Streamingplattformen, die Investitionsverpflichtungen unterliegen.

Marc Mensch30.03.2023 12:36
Produktionsaufkommen in Frankreich kehrt auf langjähriges Vor-Pandemie-Niveau zurück
„Miraculous: Ladybug & Cat Noir - Der Film“ zählt zu den teuersten, 2022 vom CNC geförderten Produktionen Studiocanal

Die französische Filmförderungsbehörde CNC hat die Produktionsbilanz für das vergangene Jahr vorgelegt (die Auslandsinvestitionen in internationale Produktionen über das Anreizmodell TRIP nicht berücksichtigt) - und auf den allerersten Blick zeigt sich ein erheblicher Rückgang gegenüber 2021. Damals zählte das CNC ganze 340 geförderte Filmproduktionen, während es im vergangenen Jahr „nur“ 287 waren. Der Grund für diese Anomalie liegt allerdings auf der Hand: Nachdem die Produktionstätigkeit im Jahr 2020 von der Pandemie (und den damit verbundenen Restriktionen) in Mitleidenschaft gezogen wurde und die Zahl der realisierten Filmprojekte auf 237 sank, profitierte 2021 von einem erheblichen Nachholeffekt und einem damit einhergehenden Anstieg um über 43 Prozent. Im vergangenen Jahr wiederum stabilisierte sich das Produktionsaufkommen minimal unterhalb des Schnitts der vergangenen zehn Jahre, der bei 288 Filmen liegt.

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