Blickpunkt:Film

Produktion

Unter dem Vorsitz von [HessenFilm- und Medien](/company/hessenfilm-und-medien)-Geschäftsführerin [Anna Schoeppe](/person/anna-schoeppe_6) hat die Förderjury in ihrer ersten Sitzung des Jahres an 32 Film- und Serienprojekte insgesamt rund 2,8 Mio. Euro vergeben. 

Die höchste Einzelsumme wurde mit 500.000 Euro an [Eyrie Entertainment](/company/eyrie-entertainment) für den Spielfilm „Runner“ vergeben, der in Frankfurt und Umgebung entstehen wird. Der tschechisch-deutsche Filmemacher Štěpán Altrichter führt in dem Psychothriller über einen Einzelgänger, der sich zunächst durch Anonymität geschützt in der Großstadt bewegt, schlussendlich aber von ihr verschluckt wird, nach eigenem Drehbuch Regie.

[Blue eyes fiction](/company/blue-eyes-fiction) erhält 400.000 Euro für Damien John Walkers „Woodwalkers“, zu dem [David Sandreuter](/person/david-sandreuter) das Drehbuch geschrieben hat. 300.000 Euro hat [die film gmbH](/company/die-film-gmbh) für die 52-teilige Animationsserie „Chill mal, Zeus!“ zugesprochen bekommen, die [Bin-Han To](/person/bin-han-to) nach einem Drehbuch von [David Ungureit](/person/david-ungureit_2) inszenieren wird, 160.000 Euro erhält Berghaus/Wöbke Filmproduktion für [Tim Fehlbaums](/person/tim-fehlbaum) „[September 5](/movie/september-5)“ (Drehbuch: [Moritz Binder](/person/moritz-binder)), 150.000 Euro gehen an Watchman Productions für den Spielfilm „Maysoon“, bei dem [Nancy Biniadaki](/person/nancy-biniadaki) nach eigenem Drehbuch führen wird, 130.000 Euro gehen an den Dokumentarfilm „Henriette und Guido - Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte“ über die Bedingungen gelungener Inklusion, den Regisseurin und Drehbuchautorin [Stella Tinbergen](/person/stella-tinbergen) auch produzieren wird.

Im Rahmen der Talent-Paketförderung zur Unterstützung junger Filmunternehmen bei der Etablierung am Markt wurden zweimal jeweils 100.000 Euro vergeben. Zum einen an das Unternehmen Pink Shadow Films der 2022 für den Dokumentarfilm „[The Other Side of the River](/movie/the-other-side-of-the-river-no-woman-no-revolution)“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Regisseurin [Antonia Kilian](/person/antonia-kilian) für die Entwicklung von drei Filmen, zum anderen an die 2021 gegründete plotlessfilm um Julian Gerchow, [Dascha Petuchow](/person/dascha-petuchow), Max Hasenstab und [Tom Schreiber](/person/tom-schreiber).

„Die HessenFilm und Medien hat sich zum Ziel gesetzt, künstlerischen Wagemut, junge Talente und die Vielfalt am Filmstandort Hessen zu unterstützen – das zeigen die aktuellen Förderergebnisse deutlich. Im Bereich Nachwuchs ist die Vergabe zweier Talent-Paketförderungen hervorzuheben, die den beiden aufstrebenden Filmproduktionen als Starthilfe dienen soll. In dieser Runde erhält außerdem das Projekt ‚Eisfrauen‘ von Dorothea Braun Produktionsförderung, das aus eben einer solchen Talent-Paketförderung im Jahr 2019 erwachsen ist. Der Film lässt uns in ein unbekanntes Kapitel in der Geschichtsschreibung der Arktis-Expeditionen eintauchen und erschafft für mich als Wissenschafts- und Kulturministerin Hessens eine Symbiose meiner beiden Herzensthemen“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn.

Erstmalig vergeben wurde eine Förderung im neuen Setzkasten-System, das laut HessenFilm „eine kombinierte Förderung der Bausteine Treatment, Stoffentwicklung und Produktionsvorbereitung“ ermöglicht. 40.000 Euro gingen hier an die [Pavel Schnabel Filmproduktion](/company/pavel-schnabel-filmproduktion) für den experimentellen Dokumentarfilm „Margret Zentner - Grenzgängerin und Überlebende“, bei dem [Sabine Schöbel](/person/sabine-schoebel) nach einem Drehbuch, das sie zusammen mit [Pavel Schnabel](/person/pavel-schnabel) geschrieben hat, Regie führen wird.

Ebenfalls erstmal vergeben wurde eine Paketförderung in Höhe von 100.000 Euro zur Entwicklung von drei Kinofilmen an [Osiris Media](/company/osiris-media).

„Ich freue mich, dass wir erstmalig unsere neuen Förderinstrumente vergeben haben, mit denen wir noch passgenauer auf die Bedürfnisse von Filmschaffenden eingehen können. Das Fördervolumen der ersten Sitzung legt außerdem einen guten Grundstein für ein Jahr, in dem wir auf viele Drehs in Hessen setzen,“ erklärt Anna Schoeppe, Geschäftsführerin der HessenFilm und Medien und ergänzt: „Unsere Förderungen versprechen thematische wie künstlerische Vielfalt und tragen gleichzeitig zur weiteren Entwicklung des Standorts bei. So können wir uns auf Genre-, Arthouse- und auf Wohlfühlkino aus Hessen freuen. Mit ‚[Was man von hier aus sehen kann](/movie/was-man-von-hier-aus-sehen-kann)‘ läuft mit Unterstützung unserer aktuellen Verleihförderung momentan eine Bestsellerverfilmung in den Kinos, die sein Publikum mit seiner skurril-liebenswerten Geschichte verzaubert und zu Recht in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis steht.“

Weitere Informationen unter [www.hessenfilm.de](http://www.hessenfilm.de). 









HessenFilm schüttet rund 2,8 Mio. Euro aus