Blickpunkt:Film

Produktion

Im Geschäftsjahr 2022/23, das am 31. Januar zu Ende gegangen war, hat die [Bavaria Film GmbH](/company/bavaria-film) nach eigenen Angaben „angesichts der Rahmenbedingungen“ eine zufriedenstellende Entwicklung verzeichnet.

Wie aus den heute bekannt gegebenen Geschäftszahlen hervorgeht, lagen die Umsatzerlöse mit 305,9 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau, die Gesamtleistung stieg um rund 2,5 Prozent auf 313,4 Mio. Euro.

Ergebnisseitig wurde beim Ebitda (21,9 Mio. Euro) ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um knapp 23 Prozent auf 21,9 Mio. Euro verzeichnet, das Betriebsergebnis lag mit 77,2 Mio. Euro um rund vier Prozent unter dem des Vorjahres.

Im laufenden Geschäftsjahr hätten sich fast alle Auftraggeber der Bavaria-Film-Gruppe aufgrund von stagnierenden bzw. rückläufigen Erlösen zurückhaltend bei der Auftragsvergabe gezeigt, heißt es in der Bilanzmitteilung weiter. Daher sei beim Umsatz, aber vor allem beim Ertrag, im laufenden Geschäftsjahr mit einem zahlenmäßigen Rückgang zu rechnen.

Dem wolle man durch eine Beschleunigung bei der bereits begonnenen Transformation entgegenwirken. Zu den Maßnahmen gehören neben einer  Effizienzsteigerung durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen die Abschaffung von Doppelstrukturen und die Umsetzung günstigerer Herstellungsprozesse in der Produktion. Zielsetzung sei „die gute Wettbewerbsposition der Bavaria Film GmbH unter den Top 5 der Content-Produktionsunternehmen in Deutschland auch mittel- und langfristig sicherzustellen“.

Im Zusammenhang mit dem Transformationsprogramm sollen auch „signifikante Einsparungen im Sachkosten- und Personalbereich erreicht werden“, die auch einen Personalabbau in der Holding, über dessen Einzelheiten die Geschäftsführung in den kommenden Wochen mit den Arbeitnehmervertretern verhandeln wird, beinhalten.

CEO [Christian Franckenstein](/person/dr-christian-franckenstein) und CFO [Julia Reuter](/person/julia-reuter) erklären in einem gemeinsamen Statement: "Während das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 unter schwierigen Marktbedingungen dank großer Kraftanstrengungen aller Mitarbeitenden im Konzern zufriedenstellend verlaufen ist, erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang, der noch dazu mit rückläufigen Deckungsbeiträgen einhergeht. Daher müssen wir konzernweit die Fixkosten senken. In diesem Zusammenhang sind bei der Bavaria Film GmbH auf Holding-Ebene Einschnitte im Personalbereich unvermeidbar. Es ist unser Ziel, den bevorstehenden Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten und betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden. Wir stehen hierzu am Anfang von Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern. Im Zuge der umfassenden Transformation ist es unser Ziel,  moderner, schlanker und auf Gruppenebene integrierter zu arbeiten sowie nachhaltig zu wachsen. Wir wollen für Arbeitnehmer und Kreativ-Schaffende attraktiv sein und für alle unsere Partner und Auftraggeber aus der Film-, TV- und Streaming-Branche sowie dem Corporate-Sektor ein innovativer Content-Anbieter und Dienstleister bleiben, der in der Umsetzung mittels digitalisierter Arbeitsprozesse kosteneffizient arbeitet."










Bavaria Film kündigt Personalabbau an