Dritte Programme und die jungen Zuschauer: Innovation war gestern
Vom einstigen Anspruch, Alternativen zum Ersten zu bieten, ist nicht mehr viel übrig geblieben: Die Dritten sind längst ganz normale Vollprogramme geworden, der Wagemut hält sich in Grenzen. Für Entdeckungen aber sind sie nach wie vor gut.
tpg06.06.2011 12:29
TV-Experimente der Dritten (v.l.n.r.): Die Dokumentation "24h Berlin - Ein Tag im Leben" (RBB), Pierre M. Krause und seine Show "Es geht um meine Leben" (Eins Plus/SWR), die Quiz-Sendung "Straßen-Stars" (HR) und die Porträt-Reihe "Ausflug mit Kuttner" (SWR) sind Versuche der ARD-Sender, jüngere Zuschauer anzusprechen
Als die Dritten Programme der ARD zwischen 1964 und 1969 auf Sendung gingen, hatten sie eine klar umrissene Aufgabe: Sie sollten Angebote für Minderheiten bieten, die im Ersten zu kurz kamen, sie sollten regionale Belange in den Vordergrund stellen und waren außerdem die Heimat von Schul- und Bildungsfernsehen ("Telekolleg"). Diese Merkmale haben die Dritten weitgehend hinter sich gelassen. Einzig die Regionalsendungen erinnern noch an die einstige Aufgabe. Ansonsten haben sich die früheren Ergä...
Als die Dritten Programme der ARD zwischen 1964 und 1969 auf Sendung gingen, hatten sie eine klar umrissene Aufgabe: Sie sollten Angebote für Minderheiten bieten, die im Ersten zu kurz kamen, sie sollten regionale Belange in den Vordergrund stellen und waren außerdem die Heimat von Schul- und Bildungsfernsehen ("Telekolleg"). Diese Merkmale haben die Dritten weitgehend hinter sich gelassen. Einzig die Regionalsendungen erinnern noch an die einstige Aufgabe. Ansonsten haben sich die früheren Ergä...