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Im [ZDF](/company/zdf-zweites-deutsches-fernsehen) haben die Prime-Time-Krimis noch nicht Sommerpause und das aus gutem Grund. Die [UFA Fiction](/company/ufa-fiction-gmbh)-Produktion „Ein starkes Team“ sprang an diesem „Tatort“-freien Wochenende bereits am Samstag gewaltig in die Presche. Folge Nr. 96 mit dem Titel „Tod einer Pflegerin“ sorgte mit 6,09 Mio. Zuschauern für die Top-Reichweite des Wochenendes und erzielte außerordentlich starke 29,2 Prozent Marktanteil.

Werte die für die Sonntagsprogramme unerreicht blieben. Im ZDF kam der „Herzkino“-Klassiker „Inga Lindström“ mit einer Wiederholung der 2021-er Folge „Rosenblüten im Sand“ mit 4,77 Mio. Zuschauern und prächtig duftenden 19,2 Prozent Marktanteil zu einem der rar gesäten Quotensiege. Die Produktion der [Bavaria Fiction](/company/bavaria-fiction-gmbh) behauptete sich gegen die „Leichtahthletik EM“ (4,17 Mio. / 19,3 Prozent) und die bereits ab 20.40 Uhr beginnende Aufarbeitung der Europawahl bei „Caren Miosga“ (3,71 Mio. / 15,1 Prozent) in der [ARD](/company/ard-gemeinschaftsprogramm-erstes-deutsches-fernsehen). Das ZDF arbeitete die Wahlen erst ab 22.15 Uhr auf, stieß damit aber ebenfalls auf ansprechendes Interesse (2,89 Mio. / 16,9 Prozent). Meist gesehenes privates Programm war bereits wieder am Vorabend „Julia Leischik sucht“ (1,79 Mio. / 8,7 Prozent) bei Sat.1.

Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die ARD in der Prime Time deutlich vorne. Das kurze Leichtahtletik-Intermezzo kam auf 15,7 Prozent (bei 0,82 Mio. Reichweite), für „Caren Miosga“ votierten 12,7 Prozent der Jüngeren (0,74 Mio.). Das ZDF landete mit seiner späten Wahlsendung sogar bei 15,3 Prozent und hatte mit 0,64 Mio. immer noch eine höhere Reichweite als das erfolgreichste Entertainment-Programm. 

Für „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ mit Robert Downey Jr. sprangen bei RTL lediglich 9,0 Prozent 14-49-Marktanteil heraus (0,52 Mio.). „Kitchen Impossible“ kam bei Vox mit kürzerer Laufzeit und geringerer Reichweite (0,47 Mio.) sogar auf 9,9 Prozent. Überdurchschnittlich gut präsentierte sich unterdessen RTL Zwei mit dem Animations-Spektakel „Alles steht Kopf“ (8,1 Prozent / 0,47 Mio.). Und wer bei den Buchmachern darauf gesetzt hätte, dass „Inga Lindström“ mit 7,9 Prozent vor „(T)Raumschiff Surprise - Periode 1“ (7,5 Prozent) bei Sat.1 und dem VFX-Oscar-Gewinner „Tenet“ (7,1 Prozent) auf ProSieben liegt, hätte vermutlich viel Geld gewonnen.

Am Samstag lief es für die ARD nicht optimal. Das „Schlagerbooom Open Air“ mit Florian Silbereisen konnte bei weitem nicht mit „Ein starkes Team“ mithalten und musste mit 3,59 Mio. Zuschauern einen Tiefstwert verkraften, wenngleich 18,4 Prozent Marktanteil dem Ersten immer noch gut zu Gesicht stehen. Das ZDF fuhr vor (2,19 Mio. 13,4 Prozent) und vor allem nach dem Krimi (3,12 Mio. / 16,4 Prozent) mit den Live-Übertragungen von der Leichtathletik-EM nicht schlecht.

Bei den Jüngeren matchte sich ProSieben mit seiner inoffiziellen „TV total Autoball-EM“ (14,2 Prozent) erfolgreich mit den Stars of Track and Fiel. Die Leichtathleten kamen ab 22 Uhr auf 11,7 Prozent, lagen aber reichweiten-technisch knapp in Front 0,45 vs. 0,44 Mio.). Bei Sat.1 sorgte  Otto als „Catweazle“ auch in der Zweitverwertung mit 11,4 Prozent für leuchtende Augen, das 
„Schlagerbooom Open Air“ trällerte hier mit 10,5  Prozent dem ZDF-Krimi (7,9 Prozent) was vor, während bei Marktführer TTL und „Alarm für Cobra 11“ der Motor gewaltig stotterte - 6,5 Prozent gab es zum Einstieg um 20.15 Uhr, ehe die Drehzahl auf 5,9 und 6,0 Prozent sank, erst ab 23.15 Uhr war ein leichtes Aufheulen (7,9 Prozent) zu vernehmen.

Dafür polierten die Kölner ihre Bilanz bereits am Freitag am Freitagabend auf. Das letzte Vorbereitungsspiel der Nationalmannschaft vor der EM, ein 2:1-Erfolg über Griechenland, verfolgten 7,97 Mio. Zuschauer (33,4 Prozent), hier lag der 14-49-Marktanteil bei 44,8 Prozent.

 *Nachrichtensendungen werden nicht berücksichtigt


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