Blickpunkt:Film

Der von [Sappralot](/company/sappralot-productions) produzierte [BR](/company/bayerischer-rundfunk-br)-„Polizeiruf 110: Funkensommer“ brachte nach der Feiertags-Delle [in der Vorwoche](https://www.blickpunktfilm.de/tv/einschaltquoten-vier-krimis-schiessen-pfingstvogel-ab-1d815d1b06c40d06c77fa3ce6879d57d) den [ARD](/company/ard-gemeinschaftsprogramm-erstes-deutsches-fernsehen)-Sonntagskrimi wieder in die Spur. 6,80 Mio. Zuschauer führten zu 26,8 Prozent Marktanteil. Ein sehr gutes Resultat vor Beginn der Sommerpause. Im [ZDF](/company/zdf-zweites-deutsches-fernsehen) stellte sich „Dr. Nice“ mit der finalen vierte Folge der zweiten Staffel nochmals mächtig auf die Hinterhufe und kletterte auf 4,59 Mio. Zuschauer,  starke 17,8 Prozent Marktanteil waren der Lohn für die [Dreamtool](/company/dreamtool-entertainment)-Produktion. 

Den Bronzerang ergatterte ebenfalls das ZDF mit 3,35 Mio. Zuschauern (MA: 16,2 Prozent) für „Terra X: Zeitreise Heimat - Hamburg“. Auch in der späteren Prime lief es für die Hamburger prächtig, der Skandi-Krimi „Dan Sommerdahl - Tödliche Idylle“, eine Koproduktion mit [ndF](/company/ndf-neue-deutsche-filmgesellschaft-mbh)-Beteiligung, hielt 3,03 Mio. Krimilustige bei der Stange und landete bei beeindruckenden 19,6 Prozent Marktanteil. Meist gesehenes privates Programm war „Jurassic Park“ mit 1,78 Mio. Zuschauern (7,5 Prozent) bei [RTL](/company/rtl-television).

In ganz anderem Maße zündete das Saurier-Spektakel bei den 14- bis 49-Jährigen und setzte mit 15,6 Prozent dem „Polizeiruf“ mächtig zu, der sich mit 16,9 Prozent auf dem unteren Niveau für Sonntagskrimis bewegte. [Sat.1](/company/sat1-satellitenfernsehen) kramte den „Schuh des Manitu - Extra Large“ aus dem Regal, im Wissen, dass man mit Bully nix falsch machen kann und wurde mit 12,3 Prozent belohnt. Mit 9,9 Prozent - einem Fabelwert für das Herzkino des ZDF - wuchs auch „Dr. Nice“ über sich hinaus.   

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Fußballs und der ARD. 7,95 Mio. Zuschauer wohnten dem DFB-Pokal-Finale zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern bei und bescherten dem Ersten einen Marktanteil von glatten 34 Prozent. Auch im ZDF lief zeitgleich ein Krimi, das von [Akzente Film](/company/akzente-film-und-fernsehproduktion-gmbh) produzierte Format „Das Quartett“ hielt mit der erstausgestrahlten Folge "Das Schweigen" dem übermächtigen Gegner stand und erreichte 4,47 Mio. Zuschauer (MA: 18,8 Prozent). Im Anschluss kam eine Folge des „Erzgebirgskrimis“, „Der Tote im Burggraben“, auf 3,70 Mio. Zuschauer, was durch den späteren Ausstrahlungszeitpunkt zu 19,4 Prozent Marktanteil führte. Nicht schlecht für eine Wiederholung!

Aber auch die ARD hatte für die Spätschiene einen sehr guten Plan. Im Anschluss an die Feierlichkeiten um den Double-Gewinn von Xabi Alonsos Leverkusenern lief ab 22.40 Uhr die Doku „Wir Weltmeister“ über den Titelgewinn von Jogi Löws Mannen 2014 in Brasilien. 2,99 Mio. Zuschauer (16,8 Prozent) blieben zunächst dran. Während die Reichweite verständlicherweise sukzessive abnahm steigerten sich die beiden letzten Folgen auf 17,3 und 20,2 Prozent Marktanteil. Und bereits am helllichten Tage lief in der ARD Fußball, der „Finaltag der Amateure“ verhalf den unterklassigen Teams zu einem Millionenpublikum und der ARD zu 14,2 Prozent Marktanteil.

Beim jüngeren Publikum regierte ausschließlich König Fußball. Hier kam der Pokalerfolg der Werkself sogar auf 43,4 Prozent Marktanteil (bei 2,04 Millionen Reichweite). Auch die Weltmeister-Doku hinterließ bei den 14- bis 49-Jährigen einen noch nachhaltigeren, alle Folgen lagen in puncto Reichweite und Marktanteil vor der Rest vom Samstagsfest, die ersten beiden Folgen kamen auf 27,3 und 26,3 Prozent. Sat.1 und RTL lagen mit „Harry Potter und die Hheiligtümer des Todes“ bzw. „Luxus spektakulär!“ (jeweils 7,5 Prozent) gleichauf, aber meilenweit zurück.             

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Xabis Leverkusener überflügeln auch den Sonntagskrimi