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Ohne Social Media geht es nicht (mehr)

Social Media gewinnt auch im Bereich der Film- und Fernsehproduktion und deren Vermarktung immer stärker an Bedeutung. Branchenvertreter diskutieren unter anderem über diese Entwicklung bei dem von Blickpunkt:Film präsentierten Seminar "Perspektiven im Film- und Fernsehbusiness", das am 8. Mai in München stattfindet.

jl24.04.2012 13:30
Frederic Komp von Brainpool Artist & Content Services, Michael Loeb (WDR mediagroup)
Frederic Komp von Brainpool Artist & Content Services, Michael Loeb (WDR mediagroup)

"Social Media ist bei Unternehmen angekommen", sagt Andreas Bersch, Geschäftsführer der auf digitale Kommunikation und Social Media Marketing spezialisierten Agentur Berliner Brandung. Laut Bersch, der das Seminar in München mit einer Keynote einleiten wird, werden Facebook und Co. "wichtige und relevante Faktoren auch für das Film- und Fernsehgeschäft". In der Tat gewinnen soziale Netzwerke und ähnliche Plattformen auch für die TV-Sender stetig an Bedeutung. Facebookauftritte populärer TV-Formate verzeichnen rapide wachsende Unterstützerzahlen. Dort zählt zum Beispiel RTL für seine lang laufende Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" fast eine Mio. Freunde, die ARD kommt für den "Tatort" auf weit über 500.000. "Social Media spielt gerade in der Vermarktung von Inhalten eine zunehmend wichtige Rolle", lautet die Einschätzung von Frederic Komp, Geschäftsführer von Brainpool Artist & Content Services. Vor, während und nach der Ausstrahlung sei es auf diesem Weg möglich, in Kontakt mit dem Zuschauer zu treten, um zusätzliche Informationen, Inhalte, Ankündigungen oder Aktionen zu verbreiten oder Rückmeldungen zu erhalten. "Das geht über klassische Onlinekanäle natürlich schon lange, aber soziale Medien bieten teilweise sehr viel schneller eine größere Reichweite und Resonanz", führt Komp aus. Auch aus Sicht der WDR mediagroup bestätigt deren Geschäftsführer Michael Loeb die wachsende Relevanz von sozialen Netzwerken und ähnlichen Plattformen. "Mit Blick auf unsere Geschäftsfelder im B-to-C-Bereich, wie beispielsweise bei der Programmverwertung, kommen auch wir an Social Media nicht vorbei", sagt er. Wichtig im Umgang mit diesen Plattformen sei aber, "dass wir jedes Mal strategisch neu entscheiden, wo und in welcher Form sich der Einsatz wirklich lohnt".

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