Pilotabkommen zu gemeinsamen Vergütungsregeln
Prosiebensat.1 hat gemeinsam mit Regie- und Schauspielerverband neue Vergütungsregelungen vereinbart. Für Honorare und Gagen gelten ab sofort Untergrenzen. Für Quotenhits gibt es außerdem Nachschlag. Rückwirkend schüttet Prosiebensat.1 einen niedrigen zweistelligen Mio.-Euro-Betrag aus.
Geht es um das Urhebervertragsrecht, spricht der Schauspieler und BFFS-Verbandschef Heinrich Schafmeister gern von einem "Knäckebrot-Thema": trocken und wenig herzhaft. Doch das spröde Paragrafenwerk war Anstoß für einen wegweisenden Deal, der für Regisseure und Schauspieler bares Geld wert ist: Regieverband BVR und die Interessen-vertretung der Schauspieler BFFS haben gemeinsam mit ProSiebenSat.1 festgelegt, was Regisseure und Schauspieler künftig mindestens verdienen. Für besonders erfolgreiche Produktionen erhalten Kreative von dem TV-Konzern einen finanziellen Nachschlag. Die "gemeinsamen Vergütungsregeln", die während des Filmfest München unterzeichnet wurden und seit 1. Juli gelten, dürfen ohne Übertreibung als historischer Meilenstein bezeichnet werden.