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Reform des ÖRR

HR-Aufsichtsgremien kritisieren Vorschlag des Verwaltungsrats für zentrale ARD

Der HR-Rundfunkrat und der HR-Verwaltungsrat begrüßen die Vorschläge des Zukunftsrats für ARD und ZDF, sehen aber einige Punkte kritisch, so etwa den Vorschlag eines „nach Fachexpertise besetzten Verwaltungsrats“ mit „strategischer Gesamtverantwortung“.

Susanne von Kessel-Doelle19.03.2024 12:13
HR-Aufsichtsgremien kritisieren vorgeschlagenen Verwaltungsrat für eine zentrale ARD-Anstalt
Roger de Weck und Julia Jäkel, hier bei der Bekanntgabe der Empfehlungen des Zukunftsrats, beantworteten kritische Fragen. IMAGO / epd

Nach den Vorstellungen des Zukunftsrates sollte dieser Verwaltungsrat die operative Geschäftsleitung der neuen zentralen ARD-Anstalt beaufsichtigen und die Auftragserfüllung verantworten. "Auch die derzeitig plural besetzten, ehrenamtlichen Rundfunkräte und von diesen gewählten Verwaltungsräten gewährleisten Fachexpertise", erklärte der HR-Rundfunkrat. Die Aufsicht sei zwar "sicher aufwendig, entspricht aber demokratischen Grundanliegen eines beitragsfinanzierten und unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie dem föderalistischen Staatsaufbau der Bundesrepublik". Die konkreten Vorschläge bedeuteten "einen guten und konstruktiven Beitrag zur Versachlichung der Diskussion", so die Gremien in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

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