Blickpunkt:Film

[Mickey Paatzsch](/person/mickey-paatzsch), [Arkadij Khaet](/person/arkadij-khaet) und Nikolaus Schreiber erzählen im Interview mehr zu ihrer [ZDFneo](/company/zdfneo)-Serie [„Chabos”](/tvshow/chabos), der Inszenierung der 00er Jahre und, was man ihrer Ansicht nach bei der Produktion einer Serie ändern könnte.

**Sie drei haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Wie haben Sie sich ursprünglich kennengelernt und was macht Ihre Zusammenarbeit aus?**

ARKADIJ KHAET: Mickey und ich haben uns in Köln kennengelernt. Wir haben vier Jahre gemeinsam Film und Medien studiert und damals schon angefangen, erste Kurzfilme zu drehen. Damals noch als Regie und Regieassistenz – aber eigentlich war’s schon eine Co-Regie. Wir wussten es nur noch nicht. Dann bin ich nach Ludwigsburg, um Spielfilmregie zu studieren, und habe dort Nikolaus kennengelernt. Mickey hat in Düsseldorf Philosophie studiert, aber eigentlich auch heimlich in Ludwigsburg – jedenfalls war er ständig bei uns an der Filmakademie. Seit 2017 arbeiten wir in dieser Dreierkonstellation zusammen. Wir haben alle Filme gemeinsam gemacht. Was uns verbindet, ist eine ausgeprägte Abneigung gegen langweilige Geschichten – und eine große Begeisterung für visuelles, schnelles, unterhaltsames Erzählen. Unsere Projekte sollen nicht nur inhaltlich funktionieren, sondern auch auf Bildebene. Wir arbeiten wie ein Korrektiv – sehr demokratisch. Das funktioniert super. Mir tut jede:r leid, der alleine Regie führen muss oder einen fremden Kameramenschen vorgesetzt bekommt.

MICKEY PAATZSCH: Es geht nie etwas unter. Irgendjemand hat immer eine Meinung.

ARKADIJ KHAET: Und zu dritt kann man auch perfekt Koalitionen bilden, um den Dritten zu hassen. (lacht)...

Arkadij Khaet, Mickey Paatzsch & Nikolaus Schreiber zu „Chabos“: „Abneigung gegen langweilige Geschichten“