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Störung von Flugfunk wieder in der Diskussion

Die 1999 vom Wirtschaftsministerium verfasste Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung" wurde nach Vorbehalten des Verkehrsministeriums verändert: Eine Übergangsfrist, die die sicherheitsbedingte Stilllegung von TV-Kabelkanälen ab 2005 vorsah, wurde abgeschafft. Stimmt der Bundesrat dem Kabinettsbeschluss zu, droht 2001 den ersten Kanälen das Aus.

Kristian Bauer25.01.2000 23:00

Die Flugsicherheitsbehörden forderten die Stilllegung von 28 Kanälen, da der Verdacht auf Störungen des zivilen Flugsprechverkehrs bestehe. Diese Zahl stufte Frank Bonaldo, Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums als "missverständlich, auf falschen Rechnungen basierend" ein. "Wie viele Kanäle davon betroffen sein könnten, ist von den jeweiligen Regionen abhängig", erklärte Bonaldo. Fünf bis sieben seien in der Diskussion. Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation(VPRT) nimmt die Forderungen sehr ernst, da sie der vom Bundeskabinett verabschiedeten Verordnung entsprächen, erklärte Justiziar Dr. Peter Charissé gegenüber BF. Demnach hätten die Kabelkanäle den durchwegs überschrittenen Grenzwert von 20 dBpW einzuhalten. Die Störungen gehen zumeist von den Netzen in den Haushalten aus.

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