Neuheiten: Schwarze Mamba killt Wilhelm
Im Verleihprogramm der Woche geht Uma Thurman endlich Bill an den Kragen, derweil die Horrorschlitzer Jason Vorhees und Freddy Krueger Hand in Hand ganze Vorstadtstraßenzüge entkindern. Dazu gibt's unkonventionelle Fahnder, Abenteuertrips in die Vergangenheit und viel Liebe.
Setzte der erste Teil als Hommage an den modernen Eastern neue Maßstäbe der Gewaltdarstellung im Kunstkino, weckt "Kill Bill: Volume 2" (Buena Vista) Erinnerungen an den Spaghettiwestern und lässt mit seiner Neigung, Personen zu charakterisieren statt zu halbieren, die Zensoren hörbar durchatmen. Nicht wirklich ein Sequel, sondern die zweite Halbzeit eines ursprünglich zusammenhängend angelegten Rächerepos von Homer'scher Breite präsentiert der beste Filmemacher seiner Generation (und Exvideothekar!) - alles andere als Platz eins wäre da eine Enttäuschung. Zu Dauerbrennern nach bestem "Bond"-Muster zählen längst Jason Vorhees und Freddy Krueger, ihres Zeichens Helden der Horror-Endlosserien "Freitag der 13." bzw. "Nightmare on Elm Street". Vereint marschieren, vereint schlagen, lautet jetzt das Motto in "Freddy Vs. Jason" (Warner), wo, den Gesetzen des Genres folgend, der eine Veteran den anderen zur Wiederbelebung missbraucht und eine Riege teils spärlich beschürzter Teenies kreischend die Zeche zahlt.