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Aufgrund von Sparplänen nimmt der [Disney](/company/the-walt-disney-company)-Konzern eine Content-Abschreibung von 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar vor, der diverse Formate zum Opfer fallen. Der aktuellste Fall ist britische Live-Action-Serie „Nautilus“ nach Jules Vernes Literaturklassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“, die eigentlich beim Streamer [Disney+](/company/disney_a7) starten sollte.

Das Serienformat, bei dem auch die deutsche Regisseurin Isabelle Sieb („Vigil“, „The Devil's Hour“) drei Episoden inszeniert hat, ist bereits abgedreht. Jetzt heißt es aber vom US-Branchendienst *Deadline*, dass Disney über Meetings und Vorführungen daran arbeitet, „Nautilus“ von den beiden Produktionsfirmen Moonriver Studios und Seven Stories bei einer anderen Plattform oder einem Sender unterzubringen.

Tatsächlich plant Disney aktuell sogar, mehr als drei Milliarden Dollar im Nicht-Sport-Content-Bereich einzusparen. Als Teil dessen verschwanden zuletzt diverse Filme und Serien aus der Disney+-Datenbank, was sich in Medien unter dem Schlagwort Content Purge etablierte. So soll auch die abgedrehte Serie „The Spiderwick Chronicles“ von Paramount Television Studios nach der gleichnamigen populären Coming-of-Age-Buchvorlage jetzt nicht mehr zu Disney+ kommen und wird bereits Interessenten angeboten.

Und es wird auch keine dritte Staffel der Krankenhausserie „Doogie Kamealoha, M.D.“ auf Disney+ geben. Das Format, das an den Serienklassiker „Doogie Howser“ mit Neil Patrick Harris anknüpfte, ist offiziell gecancelt. Wobei die Absetzung von Serien, insbesondere wenn sie keine „Star Wars“- oder Marvel-Serien sind, jetzt nichts völlig Ungewöhnliches ist: Für „National Treasure“ oder „The Mighty Ducks: Game Changers“ ging es zum Beispiel auch nicht weiter.

Disney-Content-Purge betrifft „Nautilus“, „Spiderwick“ & „Doogie“