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Die in finanzielle Schieflage geratene Viaplay Group hat einen weiteren Investor gefunden. Die tschechische Investmentgesellschaft PPF Group hat 6,3 Prozent der Viaplay-Aktien erworben, wie aus einer Meldung an die schwedische Kapitalmarktaufsicht hervorgeht. 

Der Anteilserwerb von PPF bedeutet, dass mittlerweile 18,3 Prozent der Viaplay Group in den Händen von international aktiven Investoren liegen, nachdem bereits bekannt geworden war, dass sich die Vivendi-Tochter Canal+ mit zwölf Prozent an dem schwedischen Medienunternehmen beteiligt hat. Die PPF Group ist hierzulande vor allem als Großaktionär von [ProSiebenSat.1](/company/prosiebensat1-media-se) bekannt. 

Die Viaplay Group hatte kürzlich einen Quartalsverlust von mehr als umgerechnet 500 Mio. Euro bilanziert und den Rückzug aus zahlreichen internationalen Märkten sowie die Entlassung von 25 Prozent seiner Belegschaft angekündigt. 

Im Zuge der Q2-Bilanz war auch mitgeteilt worden, dass das Viaplay-Management die Veräußerung von Vermögenswerten, Kapitalzuführungen oder sogar den Verkauf des gesamten Unternehmens erwägt. Derzeit dürfte Viaplay bestrebt sein, seine immensen Investitionen in Sportrechte in geordnete Bahnen zu lenken. 


Auch PPF steigt bei Viaplay ein