Blockbuster will Netflix angreifen
Die US-Videothekenkette Blockbuster will die Kunden, die zum Onlineverleiher Netflix abgewandert sind, künftig mit eigenen Abo-Angeboten zurücklocken.
Die US-Videothekenkette Blockbuster will die Kunden, die zum Onlineverleiher Netflix abgewandert sind, künftig mit eigenen Abo-Angeboten zurücklocken. Dies kündigte CEO John Antioco am Mittwoch an. So sollen sowohl in den stationären Outlets als auch online Abo-Modelle eingeführt werden. Das In-Store-Modell soll im Mai und Juni in einigen Filialen starten, Blockbuster möchte dann 24,99 Dollar pro Monat für eine Ausleih-Flatrate berechnen. Das sind drei Dollar mehr, als Netflix nach der geplanten Erhöhung der Gebühren im Juni verlangen wird. Einzelheiten bezüglich des Online-Abos hat Blockbuster dagegen noch nicht mitgeteilt, laut Antioco werde man aber versuchen, Netflix preislich zu unterbieten. Die vollständige Einführung beider Abo-Angebote werde wohl nicht vor Anfang 2005 abgeschlossen sein, heißt es weiter. 40 Prozent aller Netflix-Kunden sind nach Einschätzung von Blockbuster ehemalige Kunden der größten US-Videothekenkette. Ziel sei es, drei bis fünf Mio. Kunden für ein In-Store- oder Online-Abo zu gewinnen. Netflix zählt zurzeit etwa zwei Mio. Abonnenten.