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Paramount Global will mit seinem Streamingdienst Paramount+ bereits im kommenden Jahr in den USA schwarze Zahlen schreiben. Das erklärte CEO und President Bob Bakish jetzt bei der Bekanntgabe der Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023.

Im zurückliegenden Quartal hatte der weltweite Umsatz von Paramount+ Unternehmensangaben zufolge 69 Prozent über dem des Vorjahresquartals gelegen. Grund hierfür sei ein Anstieg der Abonnentenzahlen allein im Vergleich zum dritten Quartal um 4,1 Mio. auf 67,5 Mio. sowie eine Steigerung des Umsatzes pro Abonnent um 31 Prozent und ein Anstieg der Werbeerlöse.

Insgesamt erzielte die Direct-to-Consumer-Sparte von Paramount Global im zurückliegenden Quartal einen Umsatz von 1,869 Mrd. Dollar; ein Plus von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Neben dem Umsatzanstieg bei Paramount+ trugen hierzu auch gestiegene Werbeeinnahmen bei PlutoTV bei. Der Fehlbetrag beim Adjusted Ebitda ging um 15 Prozent auf 490 Mio. Dollar zurück.

Im Gesamtjahr 2023 stieg der Umsatz in dieser Sparte um 37 Prozent auf 6,737 Mrd. Dollar an. Der Verlust beim Adjusted Ebitda wurde um neun Prozent auf 1,663 Mrd. Dollar verringert.

Die Filmsparte von Paramount Global verbuchte dagegen im zurückliegenden Quartal einen Umsatzrückgang um 31 Prozent auf 647 Mio. Dollar und ein 72-prozentiges Minus beim Adjusted Ebitda, das noch bei 24 Mio. Dollar lag. Hier machte sich vor allem ein 32-prozentiges Minus bei den Lizenzerlösen (566 Mio. Dollar) bemerkbar. Dies führt das Unternehmen auf das Fehlen vergleichbar zugkräftiger Titel wie „[Top Gun: Maverick](/movie/top-gun-maverick)“ im digitalen Home-Entertainment-Markt und „[Halloween Ends](/movie/halloween-ends)“ im Lizenzgeschäft des Vergleichsquartals 2022 zurück. Infolge der Schauspieler- und Autorenstreiks habe es auch im Bereich der Studios und Produktionsservices niedrigere Erlöse gegeben.

Im Gesamtjahr 2023 lag der Umsatz der Studiosparte von Paramount Global mit 2,957 Mrd. Dollar um 20 Prozent über dem des Vorjahres, beim Adjusted Ebitda stand ein Fehlbetrag von 119 Mio. Dollar zu Buche; 2022 war noch ein Gewinn von 272 Mio. Dollar erzielt worden.

Insgesamt erzielte Paramount Global im vierten Quartal 2023 einen Umsatz von 7,638 Mrd. Dollar - ein Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der operative Gewinn stieg um 122 Prozent auf 404 Mio. Dollar an.

Im Gesamtjahr 2023 verbuchte das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 29,652 Mrd. Dollar; operativ stand ein Verlust von 451 Mio. Dollar zu Buche nach einem Gewinn von 2,342 Mrd. Dollar im Vorjahr.

President und CEO Bob Bakish erklärte bei der Bekanntgabe der Zahlen: „Unser diszipliniertes Handeln und unser starkes Contentangebot haben unsere Zahlen in 2023 angetrieben, während wir unser Geschäft für profitables Wachstum in 2024 und darüber hinaus weiter entwickelt haben. Im vierten Quartal ist der Umsatz bei Paramount+ um 69 Prozent gestiegen, das Adjusted Ebitda der Direct-to-Consumer-Sparte hat sich im dritten Quartal in Folge verbessert und wir erwarten jetzt, dass Paramount+ in den USA 2025 profitabel wird - ein bedeutsamer Meilenstein. In der Zukunft wollen wir uns weiterhin darauf konzentrieren, den Return of Investment bei unserem Content zu maximieren, und das Streamingangebot maßgerecht zu gestalten, während wir die Kostenbasis unseres Geschäfts verändern wollen. Und ich könnte nicht begeisterter über das Momentum sein, dass wir bis dato in 2024 auf jeder Plattform haben, was die Kraft unserer Strategie und unserer Vermögenswerte demonstriert.“

Für das laufende Quartal kündigte CFO Naveen Copra Kosten in Milliardenhöhe im Zusammenhang mit dem [Mitte Februar angekündigten Stellenabbau](https://www.blickpunktfilm.de/musik-medien/stellenabbau-paramount-global-entlaesst-800-beschaeftigte-3fc03f397db449b42f285b9535ebade1) sowie Änderungen im Programmbereich an. Gegenüber Analysten erklärte Chopra im Anschluss an die Bekanntgabe der Jahreszahlen, man habe eine Reihe wichtiger Veränderungen bei den weltweiten Arbeitsabläufen sowie in der Contentstrategie vorgenommen. „Diese Veränderungen spiegeln Entscheidungen wider, die wir getroffen haben, um unser Geschäftsmodell anders aufzustellen und unsere künftige Wertigkeit zu verbessern. Daraus werden im ersten Quartal aber auch Programm- und Restrukturierungskosten resultieren, die wir aktuell in einer Höhe von rund einer Mrd. Dollar erwarten.“











Paramount+ soll 2025 in den USA schwarze Zahlen schreiben