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Merchandising in Videotheken

Merchandising ist mittlerweile zu einem Milliardengeschäft geworden. Aktuell finden beispielsweise "Pokémon"-Artikel reißend Absatz. VideoWoche sprach mit einigen Händlern, die sich mit dem Thema Merchandising bereits auseinander gesetzt haben.

Silke Flemmer10.05.2000 22:00
Dieter Jakob: "Merchandising ist auch ein riskantes Geschäft."
Dieter Jakob: "Merchandising ist auch ein riskantes Geschäft."

"Pokémon" ist urspünglich ein Spiel für den Game Boy von Nintendo, vielleicht das erfolgreichste Spiel aller Zeiten. Seit einigen Wochen läuft in den Kinos "Pokémon - Der Film", der im Herbst auf Video erscheinen dürfte. Allerdings, und das ist der entscheidende Punkt der aktuellen Hysterie um die kleinen Monster, hat sich der "Pokémon"-Hype zu einem gigantischen Merchandisingphänomen ausgewachsen. Allein von den begehrten Spielkarten, so wird geschätzt, sind bisher weltweit 500 Millionen Stück im Umlauf. Helmut Glöditzsch, Inhaber der Mediathek Top-Media in Ludwigsburg und Mitgesellschafter des Merchandisingvertriebs "Durchgeknallt", hat sich von diesem Umsatzkuchen eine kleine, aber lukrative Scheibe abgeschnitten: "Ich habe an einigen Tagen mit 'Pokémon'-Spielkarten einen Umsatz von bis zu 1000 Mark gemacht. Einmal hat ein Kunde bei mir auf einen Schlag für 650 Mark Karten gekauft." Keine Frage, Glöditzsch ist, was Merchandisingprodukte betrifft, ein Ausnahmefall; ein Händler, der dieses Geschäft seit zehn Jahren betreibt und es besonders perfektioniert hat. "Die Themen wechseln ständig, mal sind,Star Trek'-Artikel aktuell, dann,Star Wars'-Produkte. Nicht alles, so wie,Snoopy'-Artikel, wird kontinuierlich nachgefragt."

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