Wasserzeichen gegen Raubkopien
Mit einem digitalen Wasserzeichen will Philips künftig Urheberrechtsverletzungen verhindern. Versuche, diese universell einsetzbare Technologie zu knacken, sollen zur Zerstörung der medialen Inhalte führen.
Der bei Philips neu gegründete Bereich Content Identification hat ein neuartiges digitales Wasserzeichen entwickelt. Das Zeichen soll unerlaubte Zugriffe auf mediale Inhalte verhindern und so ein "perfektes Rechtemanagement" ermöglichen. Wie der Konzern mitteilt, könne man damit Urheberrechtsverletzungen bereits im Vorfeld ausschließen. Zudem sei es möglich, den Missbrauch von Medieninhalten forensisch, also gerichtsverwertbar, nachzuvollziehen. So konnte zum Beispiel zweifelsfrei die undichte Stelle ermittelt werden, über die "Last Samurai"-Raubkopien auf dem Schwarzmarkt aufgetaucht waren. Nun könne mit Hilfe des Wasserzeichens festgelegt werden, ob ein medialer Inhalt kopiert, gesendet oder genutzt werden dürfe und, falls ja, wie oft, von wem und mit welcher Verbreitung.